Hand aufs Herz
16 ehrliche Antworten von Detlev Kahl
Detlev Kahl hat Ende Juni seine Aufgaben als Pfarradministrator von St. Thomas Morus und St. Achaz sowie als Leiter des seit November bestehenden Pfarrverbandes Mittersendling übernommen. Er ist damit Nachfolger von Pfarrer Andreas Weiger, der auf ärtzlichen Rat hin seine Ämtern niedergelegt hatte. Detlev Kahl war bislang Pfarrvikar in den Haderner Pfarreien St. Petrus Canisius und St. Ignatius. Er unterrichtet zudem Religion an einem Münchner Gymnasium.
1. Worüber haben Sie zuletzt gelacht?
Über mehr oder weniger sinnhafte Lehrerzitate in der Abiturzeitung 2013.
2. Was ist Ihre früheste Kindheitserinnerung?
Da gibt es eine Erinnerungen, die für mich richtungsweisend wurde: Einmal wurde ich im Sportwagen von meiner Mutter am Dom spazieren gefahren. Fasziniert blickte ich an den großen beiden Türmen des Doms hinauf. Sie waren für mich riesig, doch schon da spürte ich, dass dieses Gebäude etwas Besonderes für mich werden würde. Und so war es auch: Jahrelang bin ich diesen Turm hinaufgestiegen und habe im Domchor mitgesungen. Schließlich wurde ich im Dom am 25. Juni 2005 sodann von Kardinal Wetter zum Priester geweiht.
3. Ihre Eltern waren?
Ein buntes Gemisch: Meine Mutter kommt aus Hamburg und mein Vater aus Rosenheim.
4. Welches Buch lesen Sie gerade?
Stephan King: Der Turm.
5. Welche Aufgabe schieben Sie am längsten vor sich her?
Meine Steuererklärungen. Die erledige ich immer auf den letzten Drücker und manchmal noch später!
6. Was macht Ihnen Angst?
So richtig Angst macht mir eigentlich gar nichts. Doch bei meinem Morgengebet ist immer die Bitte dabei, dass ich ja keinen Termin vergesse.
7. Was möchten Sie auf jeden Fall einmal tun?
Eine Reise nach Israel machen, wenn in diesem Land wirklicher Friede herrscht.
8. Das Dümmste, das Sie je gemacht haben?
Als Grundschullehrer habe ich einen nicht kleinen Geldbetrag beim Korrigieren von Heften in irgendein Heft gelegt. Die Hefte habe ich brav korrigiert und den Schülern zurückgegeben, leider mit dem Geld. Großes Glück für den Schüler, Pech für den armen Religionslehrer!
9. Hätten Sie drei Wünsche frei, dann ...?
… wünschte ich mir ein Frühstück zusammen mit Papst Franziskus,
… würde ich gern eine Oper in New York besuchen,
… und mir drei neue Wünsche wünschen.
10. In 15 Jahren sind Sie?
Kurz vor dem Ruhestand und ganz sicher kein Bischof.
11. Das schönste Kompliment, das man Ihnen gemacht hat?
Eine Schülerin zu mir: „Sie sehen aber viel jünger aus!“
12. Das schönste Kompliment, das Sie jemandem gemacht haben?
Das ist schwer zu sagen. Ich hoffe, dass mir so etwas wie ein Kompliment, also jemanden etwas Nettes sagen, immer wieder gelingt. Meistens ist es aber unbewusst, weil meiner Natur entsprechend!
13. Ihr Lieblingsplatz in München?
Ein Biergarten an einem schönen Sommerabend und die Allianzarena bei einem Spiel des TSV 1860!
14. Ihr liebstes Reiseziel?
Meinem Beruf entsprechend ist es natürlich Rom. In dieser Stadt habe ich nicht nur ein Jahr lang studiert, sondern dieser Stadt habe ich auch mein Herz geschenkt.
15. Was ist der wichtigste Rat, den Sie Ihren Kindern mitgeben könnten?
Meine "Kinder" sind in der Regel die Abiturienten, die ich bei der Abschlussfeier verabschiede. Ihnen wünsche ich, dass sie mit Gottes Hilfe ihren Weg zu einem erfüllten und glücklichen Leben finden mögen.
16. Was sollte auf Ihrem Grabstein stehen?
Im Prinzip ist es mir dann egal, was auf dem Stein steht. Schön wäre es aber, wenn die Lebensjahre bei bester Gesundheit dreistellig wären.
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