Grüß Gott, Herr Pape!
Neuer Vorstandsvorsitzender bei der Stiftung ICP München
23 Jahre leitete Dr. Hans Beyrle die Stiftung ICP München, nun verabschiedet sich der Vorstandsvorsitzende Ende August in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Thomas Pape, der zusammen mit dem Verwaltungsvorstand Alfons Forstpointner und dem Ärztlichen Vorstand Professor Dr. Bernhard Heimkes der Stiftung ICP München vorstehen wird.
Vom "Spastiker-Zentrum" zur Stiftung
Dr. Hans Beyrle stand seit 1993 als Geschäftsführer an der Spitze der Stiftung ICP München. Damals firmierte das ICP München noch unter dem Namen "Spastiker-Zentrum" und war in alten Räumlichkeiten untergebracht. Unter Dr. Beyrle änderte sich das: Das marode Gebäude wurde 2004 durch einen modernen und großzügigen Neubau ersetzt, der Name „Spastiker-Zentrum“ wich dem Namen ICP Integrationszentrum für Cerebralparesen. Schließlich wurde das ICP unter seiner Führung in eine Stiftung umgewandelt, die sich in ihren unterschiedlichen Einrichtungen um alle Menschen mit Cerebralparesen jeden Alters kümmert – vom Kleinkind bis zum Senior. Die Umwandlung des Trägervereins „Spastiker-Zentrum“ in eine Stiftung lag dem jetzt scheidenden Vorstandsvorsitzenden sehr am Herzen, da so das Vermögen nachhaltig gesichert und flexibler gewirtschaftet werden kann.
Neue Wege
Dabei war es immer das Ziel von Dr. Beyrle, neue Wege in der Behindertenarbeit zu gehen. So entwickelte sich auch der integrative und inklusive Zweig des ICP – lange bevor sich die Bundesregierung 2009 zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet hatte. Bereits 2004 wurde eine integrative Kinderkrippe eröffnet, 2008 dann ein integrativer Kindergarten und 2009 die erste inklusive Grundschule Bayerns. Weiterhin wurden unter seiner Leitung inklusive Wohnprojekte für jugendliche Auszubildende sowie in neuester Zeit mit dem Erweiterungsbau des MFZ Giesing auch für behinderte Erwachsene realisiert.
"Der richtige Mann"
Dr. Beyrles Nachfolger Thomas Pape ist Sozialpädagoge, der viel Erfahrung in der Jugend- und Behindertenarbeit mitbringt. Er hat sowohl in Deutschland als auch international Systeme der Behindertenarbeit aufgebaut und konzipiert und ist bereits seit einiger Zeit für die Stiftung ICP München tätig. „Thomas Pape ist der richtige Mann für diese Aufgabe. Ich hätte mir keinen besseren Nachfolger wünschen können", ist sich Dr. Beyrle sicher.
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