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Gemeinsame Sache mit der Orgel

Neue musikalische Reihe in der Himmelfahrtskirche

Der Oboist Dirk-Michael Kirsch ist zu Gast in der Sendlinger Himmelfahrtskirche. (Bild: Kirsch)

"Orgel im Dialog" nennt sich die neue Reihe, zu der die Himmelfahrtskirche (Kidlerstr. 15) im Rahmen der kirchenmusikalischen und gottesdienstlichen Veranstaltungen einlädt. An vier bis fünf Sonntagen im Jahr erklingen verschiedene Soloinstrumente wie Flöte, Oboe, Violine, Fagott oder Trompete jeweils im Dialog mit der klangprächtigen Eule-Orgel. Start der kleinen Konzertreihe ist am Sonntag, 16. Januar, um 11.30 Uhr. Diese Matinee findet im gottesdienstlichen Andachtsformat als "Musikalische Andacht" statt. Dabei erklingen Werke für Oboe bzw. Englischhorn und Orgel von Francesco Geminiani, Benedetto Marcello, Peeter Vähi, Dirk-Michael Kirsch, Nino Rota, John Ebenezer West und Heinrich Molbe. Es wirken mit: Dirk-Michael Kirsch (Oboe und Englischhorn) und Klaus Geitner (Orgel).

Oboist und Komponist

Dirk-Michael Kirsch wurde in Westerland (Sylt) geboren. Nach dem Abitur studierte er Oboe bei Prof. Hagen Wangenheim an der Hochschule für Musik in München. Dem Studium folgten Engagements als Oboist in zahlreichen Orchestern sowie Rundfunk- und CD-Aufnahmen. Er lebt als freischaffender Oboist und Komponist in München. Dirk-Michael Kirsch unterrichtet neben seiner regen Konzerttätigkeit seit 1992 am musischen Gymnasium St. Stephan in Augsburg, der Musikschule Grünwald und erhielt einen Lehrauftrag an der Universität-Augsburg sowie Gastdozentur an der Anton-Bruckner-Universität Linz.

Die Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Musik inspiriert ihn zu eigener kompositorischer Tätigkeit. Seine Kompositionen finden in den letzten Jahren vermehrt Eingang in die Konzertprogramme. Er schrieb neben einer Anzahl Kammermusiken ein Tubakonzert, je ein Konzert für Englischhorn, Oboe und Oboe d'amore, ein Doppelkonzert für Oboe und Englischhorn und das Oratorium "Hymnen an die Nacht" für Soli, Chor und Orchester. Mehrere seiner Kompositionen für Oboe solo waren Pflicht- oder Auswahlstücke bei internationalen Wettbewerben wie dem ARD-Musikwettbewerb.

Organist und Kantor

Klaus Geitner wurde in München geboren. Nach Studien am Münchner Richard-Strauss-Konservatorium setzte er seine Ausbildung in Augsburg und Salzburg (Mozarteum) fort. Seit 1983 wirkt Klaus Geitner an der Himmelfahrtskirche in Sendling. 2007 wurde er zum Dekanatskantor für München-Süd berufen, zwei Jahre darauf folgte die Ernennung zum Kirchenmusikdirektor (KMD). Neben seinen Aufgaben als Organist und Kantor leitet Geitner den Chor der Himmelfahrtskirche. 1990 gründete er das Ensemble "Il concerto piccolo", das sich auf die Aufführungspraxis des 17. und 18. Jahrhunderts spezialisiert hat. Er initiierte maßgeblich den Neubau der 1994 eingeweihten Orgel durch die Firma Hermann Eule. Klaus Geitner ist darüber hinaus zertifizierter Orgelsachverständiger (VOD) und wurde 2015 vom Landeskirchenrat zum amtlichen Orgelsachverständigen der Evang.-Luth. Landeskirche in Bayern ernannt.

Eintritt und Infos

Der Eintritt zu "Orgel im Dialog" ist frei, Spenden zur Unterstützung und Förderung der Kirchenmusik an der Himmelfahrtskirche werden am Ausgang jedoch gerne entgegengenommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Sitzplatzzahl im Kirchenraum ist begrenzt und das Einhalten des Mindestabstandes von eineinhalb Metern sowie das Tragen eines Mund-Nasenschutzes (FFP2-Maske) verpflichtend. Einlass ist ab 11 Uhr. Weitere Infos gibt es unter www.himmelfahrtskirche-musik.de.

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