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Fundament für 100 Kinder

Minihaus auf Kirchengrund soll 2015 fertig sein

Auf dem Gelände des Albertinums an der Westendstraße 300 soll im Frühjahr 2015 ein neues "Minihaus" seinen Betrieb aufnehmen. Den feierlichen ersten Spatenstich übernahmen jetzt gemeinsam Bischofsvikar Graf Rupert zu Stolberg, Stephan Zahlhaas (Stiftungsdirektor des Albertinums) und Rainer Eckerl (Geschäftsführer Minihaus München). In der neuen Kindertagesstätte sollen einmal 98 Kinder Platz finden - in vier Krippengruppen (je zwölf Kinder) und zwei Kindergartengruppen (je 25 Kinder). Das Haus auf dem Albertinum-Gelände wird das siebte Minihaus in München sein. Minihäuser sind seit 2009 in München als Kinderkrippen und Kindergärten in privater Trägerschaft präsent.

Erzieherische Abrundung

Stiftungsdirektor Stephan Zahlhaas wies auf die Einbettung des neuen Hauses in den entstehenden "Bildungscampus Westpark" hin; fünf Schulen gibt es im Umgriff, Schüler aus allen nehmen auch die Angebote des Albertinums wahr. Für Zahlhaas wird die neue Einrichtung für die Kleinen "eine Abrundung dieses pädagogischen Angebots", die sich gut in das Konzept des Albertinums einfügt: "Das Minihaus ist ein Partner, der sich an den christlichen Werten orientiert", so Zahlhaas. Die Kita werde den Bildungscampus noch attraktiver machen - auch für die etwa 300 Lehrer, die ringsum ihrem Beruf nachgehen und mit dem Minihaus auf kirchlichem Gelände eine gute Betreuungsmöglichkeit für ihre eigenen Kinder finden werden.

Die Zusammenarbeit zwischen Minihaus und Albertinum wurde bereits 2009 aufgenommen, kam allerdings erst 2011 richtig in die Gänge, nachdem die Caritas als Kita-Träger an der Westendstraßen ausgeschieden war.  Minihaus-Geschäftsführer Rainer Eckerl lobte die gute Zusammenarbeit der Partner und dankte dem Albertinum für das Vertrauen. "Wir werden ein loyaler, fairer Partner sein, um den Kindern die beste Betreuung zu bieten", sagte er.

Christliche Werte als Grundlage

Auch Bischofsvikar Graf Rupert zu Stolberg äußerte sich sehr zufrieden darüber, dass das Projekt nun realisiert werde (für ihn war der Spatenstich am Westpark eine Premiere: der erste Spatenstich in der Funktion, die er im Januar übernommen hat). Allerdings sei bei dem Bauvorhaben nicht nur das Gebäude wichtig, meinte er, "sondern es geht auch um den Geist, der in dieser Einrichtung herrscht." Für das Fundament im Leben könne man einem jungen Menschen "nichts Besseres mitgeben als christliche Werte", sagte der Bischofsvikar, "unsere Aufgabe ist es, Kinder und Jugendliche ihren Ort finden zu lassen, wo sie in unsere Gesellschaft passen". Diesen wesentlichen Beitrag wolle man zusammen mit dem Albertinum und dem Minihaus leisten.

Das Studienseminar Albertinum ist eine Wittelsbacher Stiftung, die seit 1574 existiert und, inzwischen als kirchliche Stiftung des öffentlichen Rechts, die älteste pädagogische Einrichtung Münchens darstellt. Im Tagesinternat können Schulkinder Hausaufgaben absolvieren, lernen, Freizeit erleben und im christlichen Geist Gemeinschaft erleben – bis zum erfolgreichen Schulabschluss.


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