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Einsatz für mehr Nachhaltigkeit

Absolventinnen aus dem Landkreis erhalten Zertifikat zur Umweltbildung

Was bedeutet Bildung für nachhaltige Entwicklung? Mit dieser Grundfrage beschäftigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Weiterbildung "Umweltbildung/Bildung für nachhaltige Entwicklung". (Bild: Burg Schwaneck)

Mit großem Engagement und kreativen Methoden verwirklichten 25 Absolventinnen und Absolventen der berufsbegleitenden Weiterbildung Umweltbildung/Bildung für nachhaltige Entwicklung 19 Bildungsprojekte. Am 27. November erhielten sie von Nicolas Krajewski vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz ihre Zertifikate. Damit weisen sie ihre Kompetenzen in Planung, Gestaltung, Projektmanagement und Evaluierung von Lernprozessen für eine nachhaltige Entwicklung nach.

In der knapp zweijährigen Qualifizierung setzten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einem Mix aus jeweils vier Online-Veranstaltungen und Präsenztreffen mit Theorie und Praxis der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) sowie den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen auseinander.

19 Projekte verwirklicht

Organisiert und geleitet wurde die Qualifizierungsmaßnahme vom Trägerverbund Naturerlebniszentrum Burg Schwaneck (Kreisjugendring München-Land/Pullach), der Ökologischen Akademie e.V. und dem Ökoprojekt Mobilspiel München e.V.

In 36 Ausbildungstagen beschäftigten sich die Teilnehmenden mit ethischen, psychologischen und pädagogischen Grundlagen der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Außerdem entwickelten sie Marketingkonzepte für Bildungsangebote.

Im Rahmen einer mehrwöchigen Praxisphase wurden die 19 Einzel- und Gemeinschaftsprojekte verwirklicht, ausgewertet und in einem umfangreichen Projektbericht dargestellt. Inhaltliche Schwerpunkte waren Klimagerechtigkeit, bedrohte Erde, nachhaltige Ernährung und Wirtschaftsweisen.

Projekte der Landkreis-Absolventinnen

Die Projekte der drei Teilnehmerinnen aus dem Landkreis München beschäftigten sich mit den Zielgruppen Familien, Jugendliche und Multiplikatoren der Jugendarbeit sowie Erwachsene. Lena Schreiber, Referentin für Diversity im KJR München-Land und Andrea Schieri, Bildungsreferentin beim BDKJ Bayern, führten ein sehr partizipatives Projekt rund um „biologische, regionale, saisonale und faire Lebensmittel“ durch. Sie vernetzten Kolleginnen und Kollegen aus der offenen Jugendarbeit als Experten, um konkrete Ideen zum Thema nachhaltige, klimafreundliche Ernährung mit der Zielgruppe Kinder und Jugendliche auszutauschen und führten ein Pilotprojekt im Jugendzentrum Garching durch, das nun vor Ort weiterwirkt.

Dorothee Pletzer, Klimaschutzmanagerin im Landratsamt München, führte in Kooperation mit der Sektion München & Oberland des Deutschen Alpenvereins ein spannendes Projekt zum hochaktuellen Thema „Nachhaltige Mobilität im Bergsport“ durch.

Alexandra Grainer, engagierte Bürgerin für nachhaltige Entwicklung in der Gemeinde Unterföhring, führte einen sehr inspirierenden Familien-Workshop „Zum Wohl von Mutter Erde“ rund um das zukunftsweisende Konzept der Gemeinwohlökonomie durch. Ihr gelang es hervorragend, die Gemeinwohlökonomiematrix für Kinder und Eltern verstehbar und alltagspraktisch erfahrbar zu machen.

Infoabend zum nächsten Kurs

Diese berufsbegleitende Weiterbildung ist die deutschlandweit erfolgreichste Qualifizierung im Bereich Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Sie trägt im Rahmen des Weltaktionsprogramms der UNESCO „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ zum Aufbau von Kompetenzen, Verstetigung von BNE und zur Erreichung der 17 Ziele für Nachhaltigkeit bei.

Der nächste und bereits 13. Kurs dieser Weiterbildung beginnt im April 2022 und endet im November 2023. Ein Infoabend dazu findet am Mittwoch, 2. Februar 2022, von 17 bis 20 Uhr im Naturerlebniszentrum Burg Schwaneck (Burgweg 10 in Pullach) statt. Mehr Informationen dazu gibt es auf www.burgschwaneck.de im Internet.

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