Eindrücke verschmelzen
Micheal Dietl mit "Ein Weltenlied" in der Himmelfahrtskirche
Nach der Komposition einer Kantate im Jahr 2015 und eines Requiems 2016 besinnt sich Michaela Dietl mit ihrem neuen Werk "Sinfonia Fantasia – ein Weltenlied" auf die archaischen Wurzeln der Musik. Uraufführung ist am Samstag, 18. November, von 20 Uhr an in der Sendlinger Himmelfahrtskirche an der Kidlerstraße 15. Im "Weltenlied" ersetzt Lautmalerei Liedtexte und befreit die Komposition vom Korsett sprachlicher Form – vielfältige musikalische wie ethnische Eindrücke verschmelzen: Impressionen, die Dietl während ihrer Laufbahn eingefangen hat; in großen Konzerthallen ebenso wie auf den Trottoirs von Europa bis Nordafrika.
Solistische Akzente
In der "Sinfonia Fantasia" verzichtet die Musikerin auf die Kunstform des Soprans und setzt den Begriff Syn, "Zusammen", und Fonie, "Klang", mit ihrem 19-köpfigen Frauenorchester um. Die Gesangseinlagen sind von den Persönlichkeiten aller Musikerinnen geprägt, sie bilden die Säulen des "Weltenlieds". Instrumental steht erneut das Akkordeon im Vordergrund; passend zum Thema als Instrument aller Auswanderer und Weltenbummler. Es entfaltet in 13-köpfiger Besetzung den Klangteppich des Werks. Einzelne Lieder werden durch das filigrane Spiel eines Streichquartetts verbunden: Oboe und Saxophon setzen solistische Akzente, kontrastiert vom Schlagwerk, das perkussive Elemente aus aller Welt zitiert und neu zusammenfasst. Punktuelle Ergänzung liefert ein Glockenspiel. Karten können unter der E-Mail Adresse sinfonia-fantasia@web.de reserviert werden. Tickets kosten 18 Euro, ermäßigt 15 Euro und sind auch an der Abendkasse erhältlich.
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