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"Ein Warten wird nicht akzeptiert"

Sendlinger mahnen Konzept für E-Scooter in München an

Auf die Nase gefallen: Mit den gelben Obike-Leihrädern gab es viel Ärger. Weil diese überall kaputt liegengelassen wurden, hatten Bezirksausschüsse schon damals eine Satzung der Stadt zur Reglementierung verlangt. (Bild: job)

Der Bezirksausschuss Sendling hat die Stadt aufgefordert, ein E-Scooter-Konzept in Verbindung mit MVG Rad zu entwickeln. Das E-Scooter-Konzept müsse zum einen Ideen zur Nutzung von E-Scootern auf Radwegen (und möglichist ein Verbot auf Gehwegen) enthalten, zum anderen brauche es klare Vorgaben für Verleihfirmen (inklusive Wegräumpflicht).  Desweiteren müsse die MVG schnellstmöglich den Verleih von E-Scootern über MVG Rad ermöglichen. MVG Rad solle selbst E-Scooter an den MVG-Radstationen sowie im Stadtgebiet anbieten. "Ein Warten auf andere, konkurrierende Anbieter wird nicht akzeptiert", so der Bezirksausschuss.

Konflikte abmildern

Wenn E-Scooter bzw. E-Roller auf Straßen, Radwegen und Gehwegen in Deutschland erlaubt werden, sollte München nicht nur Vorreiter in der Nutzung dieses umweltfreundlichen, aber auch unfallträchtigen Fortbewegungsmittels sein, sondern mit einer städtischen Satzung auch klare Vorgaben zur Nutzung dieser E-Scooter machen, sagte Bezirksausschussvorsitzender Markus Lutz. "Nur so können Konflikte bei der Nutzung von E-Scootern mit anderen Verkehrsteilnehmern abgemildert werden."

Chaos nicht wiederholen

Sollten  Verleihfirmen sich nicht an die eforderten städtischen Vorgaben halten, müsse es scharfe Sanktionsmöglichkeiten geben, so Lutz. Das schlimme Beispiel „OBike“ sollte sich nicht wiederholen, mahnte er. Damit es nicht zu einem ähnlichen Chaos bei der Verleihung von E-Scootern in kommt, müssen klare Vorgaben und scharfe Sanktionsmöglichkeiten für E-Scooter-Verleihfirmen geben.


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