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Ein Tor soll den Zugang sperren

Weg an Laufbahnen soll Schülern vorbehalten sein

Diesen Weg müssen die Kinder benutzen, um die Gebäude zu wechseln. Er steht aber auch Fremden offen. Er sollte mit einem Tor am Südende (hinten) abgesperrt werden, wünschen sich Schule und BA. (Bild: job)

Mit der neuen Schule an der Baierbrunner Straße, der "Eidechsenschule", sind die Eltern der Schüler sehr zufrieden. Allerdings weisen die daneben aufgestellten Container inzwischen Mängel in der Bausubstanz auf.

Die Container-Schule war ursprünglich nur als Interimslösung während der Bauphase der neuen Schule gedacht. Aufgrund der hohen Schülerzahlen wurde der Container aber auch nach Eröffnung der neuen Schule weitergenutzt. Aus der dreizügig geplanten Schule wurde eine vierzügige Schule und die Schülerzahlen steigen weiter. Die Einführung des kooperativen Ganztags, den die Eltern positiv sehen, vergrößert die Raumnot noch mehr. Der Schulleitung und der Leitung des Tagesheims sei es zu verdanken, dass durch partnerschaftliche Zusammenarbeit die vorhandenen Räume gemeinsam genutzt werden können. Mehr sei beim besten Willen im Haupthaus aber nicht drin.

Nächstes Jahr werden wieder fünf Klassen im Container beschult, so die Eltern. Auch das Tagesheim wird nicht umhinkommen, mehrere Gruppenräume im Container-Gebäude zu beziehen. "Unsere schöne Schule ist viel zu klein", fasst der Elternbeirat zusammen.

Lebensdauer überschritten

Der versprochene Abbau der Container werde mittelfristig nicht kommen. Da dies nie für die inzwischen erreichte Nutzungsdauer ausgelegt waren, zeigen sich nun erhebliche Mängel in der Bausubstanz. Das Dach ist undicht, die Wände mit Wasser vollgesogen, das Fundament etwas eingesunken. Im Frühjahr und Sommer sei es viel zu heiß. Aus Sicht der Elternschaft sowie der Schulleitung sei die technische Lebensdauer der Container überschritten, so der Elternbeirat. Sie sollten dringend ersetzt werden. Außerdem sollte zügig mit der Planung eines Erweiterungsgebäudes begonnen werden.

Durchgang für Kinder sichern

Die Container bleiben bis jedoch bis 2030, teilte Polina Gordienko (SPD) dem Bezirksausschuss im Münchner Süden (BA 19) mit. Ein anderes Problem lässt sich wohl kurzfristiger lösen. Dabei geht es um den Stichweg, der parallel zur Bahn hinter den Containern und an den Laufbahnen entlang zum Schulgelände führt. Diesen Weg nutzen die Grundschüler, um von der "Eidechsenschule" zu den Containern zu gelangen. Der Weg ist aber auch ein Ort der regelmäßigen Zusammenkunft der Jugendlichen, die Müll und Glasscheiben auf dem Campusgelände hinterlassen und den Schulweg gefährden. Viele Schüler und Eltern trauen sich nicht, den Durchgang zu verwenden. Die Schule wünscht sich ein Tor am Südende der Laufbahnen, damit rund 100 Kinder sicher zwischen dem Haupthaus und der Containeranlage wechseln können.

Bezirksausschuss stimmt für Sperre

Der Bezirksausschuss trägt die Wünsche der Schule mit. Einstimmig forderte er die Stadtverwaltung auf, den bislang halböffentlichen Weg an der Laufbahn mit einem Tor abzusperren. Zudem solle der Bebauungsplan geändert werden, damit dieser Weg künftig nicht mehr für die Öffentlichkeit freigegeben bleibt.


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