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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
Diogenes Quartett spielt Schubert ein
CD-Präsentation der etablierten Streicherformation
Regelmäßig ist das Münhner Diogenes Quartett in der Himmelfahrtskirche zu Gast und nimmt dort Franz Schuberts sämtliche Streichquartette für das Label "Brilliant Classics" auf CD auf. Am Freitag, 30. Januar, präsentiert es um 20 Uhr eine CD. Im Konzert erklingen folgende Werke: Joseph Haydn: Streichquartett G-Dur op.77/1. Franz Schubert: Streichquartett C-Dur D32. Max Bruch: Streichquartett Nr. 2 E-Dur op.10. Im Diogenes Quartett wirken mit: Stefan Kirpal und Gundula Kirpal, Violine, Alba González i Becerra, Viola, und Stephen Ristau, Violoncello. Die bereits erschienen CDs der Schubert-Reihe werden im Anschluss an das Konzert zum Kauf angeboten. Telefonische Kartenreservierung: Pfarramt (Oberländerstraße 36 / Rgb., Tel. 309076-10 und über Mail: karten@himmelfahrtskirche-musik.de). Eintritt 15 bzw. 10 Euro. Abendkasse ab 19.15 Uhr. Nähere Info unter: www.himmelfahrtskirche-musik.de.
Beliebte Formation
Von Presse und Publikum gleichermaßen gefeiert, gehört das Diogenes Quartett zu den etabliertesten Formationen seiner Art. Seine rege Konzerttätigkeit führte das Quartett in namhafte Säle wie die Kölner Philharmonie und zu verschiedenen Festivals, unter anderem dem Würzburger Mozartfest und den Europäischen Wochen Passau. Außerdem war es wiederholt Gast der Osnabrücker Kammermusiktage. Daneben trat das Diogenes Quartett auch im Ausland auf, so z.B. in Großbritannien, der Schweiz, Italien und zuletzt auch Griechenland.
Neben Werken von Haydn, Mozart und Brahms enthalten die CD-Produktionen des Ensembles viele Ersteinspielungen, darunter von Friedrich Gernsheim und Engelbert Humperdinck. Die CDs sind bei den Labels cpo, Cavalli Records und Brilliant Classics verlegt. Für letzteres hat das Ensemble in 2012 mit der Gesamteinspielung der Streichquartette von Franz Schubert begonnen. Vol. 1 ist bereits im November erschienen. Im Jahr 2000 gründete das Diogenes Quartett gemeinsam mit seinem regelmäßigen Kammermusikpartner, dem Pianisten Andreas Kirpal, seine eigene Konzertreihe, die über viele Jahre sehr erfolgreich im Münchner Gasteig lief. Ziel dieser Reihe war es, neben dem gängigen Standardrepertoire stets auch unbekannte Kompositionen zu Gehör zu bringen. So erarbeitete sich das Quartett dank dieser Zeit eine enorme Kenntnis von dem immens großen Gesamtrepertoire der Streichquartettliteratur.
Arbeit mit Kindern
Besonders am Herzen liegt dem Ensemble die Arbeit mit Kindern. So gehören die Kinderkonzerte in Zusammenarbeit mit „concierto münchen“ schon seit Jahren zu seinem festen Konzertplan. Auf Anfrage des Henschel Quartetts führt das Diogenes Quartett seit Sommer 2010 als „Ensemble in Residenz“ Münchner Kinder in regelmäßigen Workshops in die spannende Welt der Kammermusik ein. Neben dem eigentlichen Streichquartettrepertoire zeigt sich das Diogenes Quartett sehr offen neuen Konzertformen gegenüber, was das Cross Over Programm „A dream of Brahms“ zusammen mit dem Jazzquartett des Geigers Max Grosch (ehemaliges Gründungsmitglied des Diogenes Quartetts) eindrucksvoll unter Beweis stellt. Auf der Bühne improvisieren und interpretieren beide Ensembles die Musik von Johannes Brahms, wobei sich „Klassiker“ und „Jazzer“ mit sehr viel Respekt, aber auch großer Neugier begegnen. 1998 in München gegründet, sammelte das Diogenes Quartett entscheidende Erfahrungen bei bedeutenden Lehrern und Ensembles. Unter anderem arbeitete es mit Mitgliedern des Amadeus Quartetts und des La Salle Quartetts. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen Hariolf Schlichtig, Lydia Dubrovskaya, Priya Mitchell, Tyler Duncan, Nabil Shehata, Anna Prohaska und das Buchberger Quartett. 2003 wurde es vom Amadeus Scholarship Fund, London, mit einem Stipendium ausgezeichnet.
Das Diogenes Quartett ist Gründungsmitglied im Verband Deutscher Streichquartette e.V. (VDSQ), der im März 2012 zusammen mit Vertretern der Quartette Auryn, Henschel, Klenke, Kuss, Leipziger, Mandelring, Minguet und Vogler ins Leben gerufen wurde. Der VDSQ (www.vdsq.de) ist der weltweit erste Verband von Streichquartett Ensembles. Seinen Namen verdankt das Quartett der langjährigen Freundschaft, die die vier Musiker mit Rudolph C. Bettschart, dem Mitinhaber des Schweizer Diogenes Verlags, verbindet
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