Können die Container an der Fernpaßschule für die Mita aufgestockt werden? (Bild: job)
Können die Container an der Fernpaßschule für die Mita aufgestockt werden? (Bild: job)
Die Bürgerversammlung Sendling-Westpark hat der Stadt empfohlen, die Mittagsinsel zu fördern. Die Bürger wollen, dass die Elterninitiative langfristig gesichert wird und weiter Kinder der Fernpaßschule betreuen kann.
Die Mittagsbetreuung wurde 1997 gegründet und hat seither noch nie feste Räume nutzen können. Derzeit hat sie Räume der Freien Christengemeinde in der Hinterbärenbadstraße angemietet; Mittagessen gibt es in den Räumen der Gemeinde, danach gehen die Kinder über 500 m zum Pavillon der Schule.
Die Mietkosten sind für die Mita langfristig nicht tragbar - üblicherweise nutzen solche Initiativen Schulräume und müssen daher keine Mietkosten decken. Seit zwei Jahren bemüht sich die Insel nun erfolglos um neue Räume, erklärte Amrei Burkhart (2. Vorstand der Mittagsinsel) der Bürgerversammlung.
„Die städtischen Angebote reichen nicht aus!“ unterstrich Burkhart. „Wir Eltern engagieren uns seit 25 Jahren für die Betreuung der Schulkinder im Viertel - neben unseren Jobs. Wenn wir schließen müssen, ist die Existenz von 26 Familien bedroht und die Integration von 15 Kindern blockiert!“
Die Bedeutung der Mittagsinsel fürs Viertel bekräftigte Bezirksausschussvorsitzender Günter Keller: Die Grundschule Fernpaßschule liege bei der Versorgung mit Kinderbetreuungsplätzen immer noch unter dem städtischen Durchschnitt und komme gerade einmal auf 71 Prozent. Ohne die Elterninitiative der Mittagsinsel wären es sogar nur 64 Prozent. „Die Stadt lässt die Elterninitiative leider im Stich“, kritisierte Keller.
Die Bürger stellten sich einstimmig hinter die Elterninitiative. Die Stadt solle nun u.a. die Statik der Container an der Fernpaßschule prüfen. Es solle geklärt werden, ob die Containeranlage aufgestockt werden kann, um zusätzliche, von der Mita so händeringend gesuchte Räume zu gewinnen.