Die Not der Menschen lindern
Benefizkonzert für die Opfer des Krieges in der Ukraine
Die Himmelfahrtskirche setzt ihre Benefizkonzerte zugunsten der von der russischen Aggression geschädigten Menschen am Samstag, 1. Oktober, um 19 Uhr mit einem Klavierkonzert fort. Für den Auftritt in der Himmelfahrtskirche wählte der Kiewer Konzertpianist Pavlo Shevel ein Programm mit Werken von J. S. Bach, Franz Schubert und Franz Liszt aus. Ergänzt werden diese Klassiker durch das Stück „Die zerstörte Kirche“ des zeitgenössischen ukrainischen Komponisten Alemdar Karamanow (1934 -2007), der ganz persönlich schon als Kind mit der Schreckensherrschaft Stalins konfrontiert wurde. Sein türkischstämmiger Vater fiel den Säuberungen Stalins zum Opfer. Dieses Werk weist uns damit auch auf die gegenwärtigen Gräuel und Schrecken hin.
Not und Zerstörung ist fast überall in den von den russischen Besatzungstruppen befreiten Gebieten der Ukraine anzutreffen. Die Menschen stehen dort vor ihren zerschossenen Häusern, zerstörter Versorgungsinfrastruktur und ihrer auch im wörtlichen Sinne zerstörten Existenz. Pavlo Shevel will mit seinen Benefizkonzerten in München, Stuttgart und Leipzig zur Linderung dieser jetzt durch die russische Aggression hervorgerufene Not beitragen. Er hat dafür eine Sondererlaubnis für die Ausreise aus der Ukraine erhalten.
Eines seiner Konzerte findet am 1. Oktober um 19 Uhr in der Himmelfahrtskirche statt. Der Eintritt ist frei. Spenden sind herzlich willkommen. Alle Spenden kommen ohne Abzug einem Wohltätigkeitsfonds „Mit dem Herzen frei“, der von Mitgliedern der Deutschen Evangelisch-lutherischen Kirche St. Katharina in Kiew gegründet wurde zugute, den der Künstler als Gemeindemitglied unterstützt. Dieser Fond hilft Menschen, die durch den Krieg in Not geraten sind in Kiew und in den befreiten Gebieten des Oblast Tschernihiv nordöstlich von Kiew. Die Kirche St. Katharina ist Partnergemeinde des Evangelisch-Lutherischen Dekanats München.
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