Die Flößer kommen
Führung bis nach Hinterbrühl
Die Geschichte der Flößerei und die Bedeutung der Isar als Wasserstraße wird bei einer Führung am Montag, 1. Mai, vermittelt. Die Tour mit Helga Lauterbach führt von der Floßlände zum Isar-Werkkanal bis zur offenen Isar und weiter zum Flößerdenkmal in Hinterbrühl. Die Führung dauert etwa zwei Stunden. Treffpunkt ist um 14 Uhr an der Zentrallände Thalkirchen. In der ehemaligen Flößergaststätte Hinterbrühl besteht die Möglichkeit zur Einkehr und zur Teilnahme am geselligen Mitgliederstammtisch des Flößer-Kulturvereins München-Thalkirchen e.V.
Es zählt zu den Attraktionen der Stadt, wenn sich von Mai bis September Münchens einzige Floßlände wieder mit Leben füllt. Waren es früher vor allem Transportflöße, die hier anlegten, so sind es heute die beliebten Ausflugsflöße, die magisch Münchner und Touristen gleichermaßen in ihren Bann ziehen. Das Einfahren der Flöße im Floßkanal, das Anländen, wie der allgemeine Ländbetrieb, das spektakuläre Zerlegen der 18 Meter langen Flöße mittels Kran und Greiferzange sowie das Aufladen der Floßstämme auf die Langholztransporter zum Rücktransport nach Wolfratshausen zeugen vom jahrhundertealten Handwerk der Flößerei.
Seit 2014 ist die Flößerei als immaterielles Kulturerbe in die Liste der Deutschen UNESCO-Kommission e.V. aufgenommen mit dem Logo „Immaterielles Kulturerbe. Wissen. Können. Weitergeben.“
Um Anmeldung zur Führung wird gebeten per Mail an info@floesser-kulturverein.de oder unter Tel. (089) 7235527. Weitere Infos unter www.floesser-kulturverein.de im Internet.
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