Die Endlichkeit des Lebens
Michael Dietls "Requiem" in der Himmelfahrtskirche
Mit „Requiem – Gedenken in Liebe, ein Tango“ am Samstag, 3. November, um 20 Uhr in der Himmelfahrtskirche (Kidlerstraße 15) führt Michaela Dietl eine eigene Komposition für Akkordeon-Ensemble, Sopran, Violine und Alphorn auf.
Einen Text von Felix Eder hat Tonkünstlerin Michaela Dietl in Worten und Klängen zu einer persönlichen Auseinandersetzung mit der Endlichkeit des Lebens erweitert. Über die sparsam gehaltenen Liedtexte hinaus setzt Dietl mit dem Klang ihres Akkordeon-Ensembles ihre Vision des „Stirb und Werde“ um, verstärkt durch Violine (Gundula Ebert) und punktuell ergänzt durch den Lebensatem eines Alphorns (Fritz Mosshammer), immer dort, wo die Komposition fast unerträglicher Tiefe bedarf, aus der sich wiederum die Gesänge zweier Sopranistinnen emporschwingen (Beatrice Greisinger und Anna-Maria Bogner). Das Wissen um die Endlichkeit ihres Lebens verarbeitet Dietl in Tango-Rhythmen, die hier den „kleinen Tod“ symbolisieren, als Generalprobe für den „großen Tod“. Dessen Endgültigkeit verkörpert im Finale Tänzerin Viorica Prepelita, mit einem kontrastierenden „Tanz des Lebens“.
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