Wochenanzeiger München Wir sind Ihr Wochenblatt für München und Umland

Den gemeinsamen Nenner finden

Gegenwartskunst und Gedichte-Lesung im Westpark

Nach einer kreativen Pause von zwei Jahren kehrt die Münchner Künstlerin Inge Schlaile wieder in ihre Heimatstadt zurück, um im Westpark (Sardenhaus) ihrer neuen Werke auszustellen.

Schlailes Bilder sind überwiegend vom Modell inspiriert. Allerdings geht es der Künstlerin in erster Linie um den Blick hinter die Fassade. Inge Schlaile sucht nicht die realistische Abbildung der Gesichter und Körper, sondern erforscht das Unterbewusste. Somit bleibt es dem Betrachter überlassen, ganz genau hinzuschauen oder sich komplett von Intuition leiten zu lassen. “Für mich ist Kunst gleich Kreation, ein Schaffen von etwas, das uns hilft, Existenz und deren subjektive Wahrnehmung zu definieren", so die Künstlerin. "Immer wieder habe ich erlebt, dass meine Bilder starke persönliche Reaktionen hervorrufen. Interessanterweise konnte ich beobachten, dass diese - trotz sehr verschiedener Kultur - oft ähnlich sind. Dies lässt mich den gemeinsamen menschlichen Nenner vermuten, der uns zusammenbringt. Und das ist nicht einfach nur ein Ziel von Kunst, das ist, was Kunst leisten muss.”

Inge Schlaile, die ihre Werke mit ihrem Spitznamen "Schlinge" signiert, hat bereits Ausstellungen in Japan, England, den USA und der Schweiz gegeben, ihre letze Ausstellung fand Februar 2012 im Londoner Stadtteil Notting Hill statt. Eröffnet wird die Ausstellung im Westpark am Montag, 5. August, die Vernissage findet am Dienstag, 6. August im 18.30 Uhr im Sardenhaus statt. Die Werke können dort bis Donnerstag, 11. August, täglich von 11 bis 18 Uhr betrachtet werden. Am Tag der Vernissage wird  der englische Journalist und Dichter Patrick Howse seine Gedichte vortragen, welche als Reaktion auf seine Erfahrungen in Bagdad und den dortigen Konflikt entstanden.

Startseite Anzeige aufgeben Zeitung online lesen Jobs Kontakt Facebook Anfahrt