Burgen, Bergen, Blumen
Neunte Sardenhaus-Ausstellung von Elisabeth Sorger
Das Sardenhaus im Westpark ist ein echtes Unikat. Es ist ein Überbleibsel aus der großen Zeit des Westparkes, als dort im Jahre 1983 -vor 30 Jahren - die IGA (Internationale Gartenbauausstellung) stattfand.
Das Haus im sardischen Stil ist aus massivem Natursandsteinen, die ohne Bindemittel übereinander gelegt sind, authentisch fest in den Hang hineingebaut. Entsprechend kühl ist es und – leider – auch recht feucht! Doch an manchen heißen Sommertagen spendet es den Besuchern eine ersehnte Abkühlung. Auch bei plötzlichen Sommergewittern bietet es einer Handvoll überraschter Westpark-Besucher eine Zuflucht.
Das Häuschen mit seinen drei Räumen ist eine feste Institution für Kunstaustellungen und eine Pilgerstätte für Künstler und Kunstfreunde aller Fachrichtungen geworden: Stein- und Holzskulpturen, Tonarbeiten, peruanische Websachen, bemalte Tücher, Modeschmuck und Bilder, Bilder, Bilder. Jeder Aussteller gibt dem Ambiente eine eigene Note. Sobald die ersten Narzissen auf dem gegenüberliegenden Hang ihre Blüten zeigen, öffnen sich auch die Türen des Sardenhauses und der Kunstbetrieb startet in einen neue Saison.
Dr. Elisabeth Sorger, "Wahlsendlingerin" aus Ungarn, präsentiert heuer bereits das neunte Mal ihre Malkunst. "Burgen, Bergen, Blumen" heißt die neue Ausstellung. Die Künstlerin hält ihre nahen und fernen Naturerlebnisse in Aquarell- und Ölgemälden fest. Dieses Jahr hat sie aus den Nationalparks im Westen der USA unendlich viele Bildeindrücke mit nach Hause gebracht und einige der dortigen Naturwunder als Gemälde festgehalten.
"Die Natur mit ihren unzählichen Facetten, Farben und Stimmungen bezaubert mich immer wieder aufs Neue. So faszinieren mich die drei weißen Birken am kleinen Westpark-See jedes Mal, wenn ich hier vorbeikomme, als ob ich sie zum ersten Mal sehen würde. Sie geben von Woche zu Woche ein neues Gesamtbild ab", erzählt Elisabeth Sorger, die ihre Bilder mit ihren ungarischen Namen Erzsi unterschreibt. Sie hat einen langersehnten Traum erreicht. Seit diesem Jahr ist sie Mitglied in der "Münchener Künstlergenossenschaft 1868, königlich privilegiert", einer der ältesten Kunstvereinigungen Deutschlands.
Die Ausstellung findet im Westpark (Ostteil), vom 24. bis 28. Juli täglich von 14 bis 20 Uhr statt. Vernissage am Di, 23. Juli, ab 17 Uhr. Die Künstlerin ist immer anwesend. Mehr Info unter www.sorger-erzsi.de.
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