Aufsichtsverfahren läuft
Stadt prüft, ob Bauvorschriften verletzt werden
Umgebaut wird das Haus an der Lindwurmstraße 130. Das Wie gefällt vielen Sendlingern nicht. Als "Schande" bezeichnete Ernst Dill (SPD) im Sendlinger Bezirksausschuss die Art und Weise, wie dadurch die Hangkante verbaut worden ist. Die neue Gestaltung (große, nicht gegliederte Fenster, Dachfenster, Pergola, Glastür zur Straße) wird angesichts der Baudenkmäler am Sendlinger Berg als störend empfunden. Besonders ärgerlich ist für die Sendlinger die Palisade am oberen Ende des Grundstücks am Daumillerweg. Sie versperrt den Blick ins Unterfeld und die Kidlerstraße mit ihren Baudenkmälern.
Der Bezirksausschuss bat das städt. Planungsreferat um eine Überprüfung der Umgestaltung des früheren Herbergshauses. Zugleich forderte er erneut, die Beseitigung des Palisadenzauns am Daumillerweg (der nicht genehmigt sei) durchzusetzen.
Das sagt die Stadt
"Nachdem uns der Bezirksausschuss auf die Umbauten aufmerksam gemacht hat, haben wir ein bauaufsichtliches Verfahren eingeleitet", erklärte jetzt das städt. Plaungsreferat. Darin werde geprüft, ob baurechtliche Vorschriften, wie beispielsweise der Denkmalschutz, beeinträchtigt sind. Dabei werde auch der Erlass bauaufsichtlicher Maßnahmen hinsichtlich der langjährig bestehenden geschlossenen Einfriedung geprüft. Da das Verfahren aktuell andauert, könne momentan keine abschließende Bewertung erfolgen.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH