Antwort nach drei Jahren
Wohnungsbau soll 2026 "unverzüglich" starten
Anfang 2015 – also lange bevor von einer Sanierung des Gasteigs und dessen Umzug an die Hans-Preißinger-Straße die Rede war - hatte sich der Bezirksausschuss Sendlinger Gedanken um die Zukunft des Geländes HP8 gemacht. Er hatte damals gefordert, dass die städtischen Grundstücke nach dem Abzug der Stadtwerke nicht verkauft werden. Die Stadt solle stattdessen dort selbst bezahlbare Mietwohnungen bauen oder dies durch Genossenschaften oder die städtischen Wohnungsbaugesellschaften tun lassen.
Für die denkmalgeschützte Trafo-Halle und das Schulgebäude forderte der Bezirksausschuss eine „dem neuen Wohnviertel dienende Funktion“. Den Künstlern und Handwerkern müsse man bezahlbare Ersatzstandorte auf den frei werdenden Großmarkthallenflächen oder im neuen Quartier am Großen Stadtbach anbieten.
Erst muss der Gasteig wieder weg
Nach drei Jahren und einigen Fristerlängerungen hat das städt. Planungsreferat nun auf die Forderungen der Sendlinger geantwortet. Man habe die Entscheidungen zum Gasteig abwarten wollen, erklärte die Behörde.
Erst ab 2026 sei mit einer neuen Nutzung des Geländes zu rechnen, sos dis Stadtplaner. Die Stadtwerke werden „rechtzeitig vorher“ mit der Planung beginnen. Dies verlange auch der Stadtrat in seinem „Gasteig-Beschluss“. Stadtwerken und Stadtplaner sollen so früh mit den Planungen für Wohnungen auf dem HP8-Areal beginnen, dass mit deren Bau „unverzüglich“ begonnen werden könne, sobald der Gasteig das Gelände wieder verlässt.
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