Ampel unter der Bahnlinie
Umbau der Albert-Roßhaupter-Straße erfüllt alten Wunsch
Eine Fußgängerampel nahe der Unterführung, die den Verkehr unter den Gleisen der S-Bahn hindurchleitet, hatte der BA 7 Sendling-Westpark schon seit Jahren beantragt. Allerdings war das Ansinnen seitens der Stadt immer abgelehnt worden. Erst im Rahmen der Umbaumaßnahmen an der Albert-Roßhaupter-Straße und der Neugestaltung der Fläche am Harras soll der Plan nun Wirklichkeit werden.
Technisch wird die Lichtsignalanlage auf dem Stand der aktuellen Möglichkeiten sein, erklärt Richard Stahnsdorf, BA-Sprecher des Unterausschusses Verkehr. „Herrscht starker Verkehr auf der Fahrbahn, müssen sich die Fußgänger einige Zeit gedulden, bis das Signal für sie auf Grün springt. Denn dann gilt es, den Verkehrsfluss nicht so häufig zu unterbrechen und damit übermäßigen Rückstau zu provozieren. In verkehrsärmeren Stunden wird sich die Lichtanlage hingegen recht rasch dem Wunsch des Fußgängers fügen.“
Vorteilhaft für Menschen, die von der U- oder S-Bahn in den Bus oder umgekehrt umsteigen wollen: Bushaltestellen werden teilweise stadteinwärts, zum Teil auch stadtauswärts an der Unterführung liegen. „Egal welchen Bus jemand erreichen möchte, der Weg bis zur Haltestelle bleibt auf diese Weise immer verhältnismäßig kurz“, erklärt Stahnsdorf.
Auch die Radfahrer profitieren von der neuen Lösung. Denn der Radweg verläuft direkt rechts neben der Auto-Fahrspur; die Busse stehen stets auf der Spur rechts vom Fahrradweg. Folglich kann man davon ausgehen, dass Wartende oder aussteigende Fahrgäste der Busse nicht mehr so häufig unkontrolliert auf den Fahrradweg wechseln, was für sie und die Radler riskant sein kann.
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