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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
"Am Wasser der Isar vor Anker gegangen"
Das städt. Kulturreferat und das Referat für Arbeit und Wirtschaft sowie die Gasteig München GmbH sollen dem Stadtrat schönere Namensvorschläge für den "Interims-Gasteig" an der Hans-Preißinger-Straße machen. Wir berichteten über diesen Vorstoß verschiedener Stadträte ("Sendlinger Gasteig soll getauft werden" im Sendlinger Anzeiger vom 20. Januar). Wolfgang Scheibel hat schon eine solche Idee und erklärt sie:
"Nomen est omen": München schreitet nach der Neubau-Phase des Ersatzgasteig nun - kompliziert über Referate und Werbeagenturen - voran zur Namenssuche für den "Sendlinger Gasteig". Dabei gilt: Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt schon so nahe? Eine überregionale Kulturstätte wie der Gasteig hat eine kulturelle und geistige "Sende"-Funktion von München hinaus in die Welt; hierin liegt also schon das "Send-" im Namen. Und dann im Suffix folgt eine Anspielung auf die Größe und Bedeutung der Kulturstätte: also etwa "-liner", wie Linienschiff / Dampfer / Verkehrsflugzeug, gerne auch in Assoziation zum "großen Dampfer" Elbphilharmonie Hamburg, aber hier am Wasser der Isar "vor Anker gegangen". Also: der "Münchener SendLiner".
Alternativ lässt sich eine anspielungsreiche Wortkombination mit "-link" (englisch für: Bindeglied, Band oder auch "Fackel"? knüpfen: So wie das "Münchener SendLink". Und voilá: München, und hier sein Sendling, haben ihr Erkennungszeichen, ihren "SendLink-Gasteig". Alle, und auch alle Bogenhausener, wissen dann, wo der "neue" Gasteig nun zu finden ist: nämlich in "SendLink", in Sendling, am Ufer von Isar-Athen. Als Erkennungslogo stellen wir dann noch den Münchener Fernsehturm daneben: Der Münchener "SendLink" sendet hinaus in alle Welt.
Die Sendlinger freuen sich über diese auf den Stadtteil bezogene Namensstiftung: Nach der Sendlinger Mordweihnacht gibt es endlich auch den Sendlinger "Send-Link / -Liner".
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