90 machen mit
Stadtteilwoche Sendling-Westpark vom 15. bis 21. Juli
Nachdem die Stadtteilwoche Sendling-Westpark im letzten Jahr ausfallen musste, kann sie in diesem Jahr unter coronabedingten Auflagen vom Donnerstag, 15., bis Mittwoch, 21. Juli, nachgeholt werden. Hauptveranstaltungsort mit täglichem Programm ist der Festplatz auf dem Luise-Kiesselbach-Platz mit großem Zirkuszelt und Bühne am Gastronomiezelt. An 19 weiteren Spielorten im Stadtviertel gibt es Konzerte, Theateraufführungen, Kabarett, Ausstellungen, Lesungen, Führungen, Kinderaktionen und vieles mehr.
Eintritt frei
Die Stadtteilwoche lädt dazu ein, das Stadtviertel, sein Kulturangebot und Aktive vor Ort kennenzulernen und sich auszutauschen. Unter dem Motto „Wir machen was“ gestalten über 90 Kreative, Vereine und Institutionen aus dem Stadtbezirk das Programm. Mit den vom Kulturreferat zur Verfügung gestellten Bühnen werden beste Rahmenbedingungen für die Auftritte ermöglicht. Der Eintritt ist wie immer frei.
Festzelt auf dem Luki
Das Programm startet am Donnerstag, 15. Juli, um 19.15 Uhr im Zirkuszelt mit der Eröffnung durch die Bürgermeisterin Verena Dietl und Grußworte vom Bezirksausschussvorsitzenden Günter Keller. Im Anschluss gibt Franziska Wanninger mit ihrem Kabarettprogramm „furchtlos glücklich“ den künstlerischen Auftakt.
Beim täglichen Feierabendtreff am Festplatz sind Musikgruppen aus den Stadtvierteln zu erleben, und als Gastkünstler treten im Abendprogramm Größen der Kleinkunst- und Musikszene wie Josef Brustmann, Eva Karl-Faltermeier, Claudia Pichler, Stenzel & Kivits oder das Hippie Kammerorchester auf. Am Festplatz steht alternativ oder ergänzend zum Zirkuszelt eine Open-Air-Bühne bereit, die entsprechend der Witterung und der Corona-Regelungen genutzt werden kann.
Kulturgeschichtspfad wird eröffnet
Das Münchner Theater für Kinder konnte mit "Pippi Langstrumpfs Abenteuer“ (Sonntag, 18. Juli, 12 Uhr) für ein Gastspiel gewonnen werden. Auch der KulturRaum München e.V. beteiligt sich mit einem Austropop-Konzert an der Stadtteilwoche. Unter dem Titel „Simmerring in Sendling“ holen Andreas Bittl und Andreas Stauber – beide Schauspieler und Musiker - den Wiener Stadtteil Simmering nach Sendling. Der im Stadtviertel bereits lange erwartete „Kulturgeschichtspfad Sendling-Westpark“ wird am Samstag, 17. Juli, um 16 Uhr auf der Bühne am Gastronomiezelt eröffnet. Dr. Karin Pohl (Autorin) stellt den neuen Kulturgeschichtspfad vor.
16 Führungen
Neben den bereits etablierten kulturellen Einrichtungen im Stadtbezirk, wie dem Cafe Gans am Wasser, dem Theater… und so fort, dem Binario 11 und den Nachbarschaftstreffs des Feierwerks werden auch andere Einrichtungen zu kulturellen Spielorten: beispielsweise das Wirtshaus am Rosengarten, die Kirche St. Stephan und St. Philippus, die Gethsemanekirche oder Teile des Westparks. 16 Führungen zu unterschiedlichen Themen geben Gelegenheit, mehr oder Neues über das Stadtviertel zu erfahren.
Hier gibt's das Programm
Das Stadtteilwochen-Programm mit ausführlichen Informationen wird im Internet unter www.stadtteilwochen-muenchen.de (oder auf telefonische Anfrage unter: 233-27366 und 233-27594) bekanntgegeben. Alle Veranstaltungen finden unter Einhaltung der dann aktuell geltenden Hygienemaßnahmen statt. Es ist ratsam, sich auf der Internetseite kurz vor jedem Veranstaltungsbesuch nochmals über den aktuellen Stand zu informieren – dort wird tagesaktuell auf kurzfristige Programmänderungen hingewiesen. Eine Anmeldung zu den Veranstaltungen ist nicht erforderlich, die Besucherzahl ist an den verschiedenen Spielorten jedoch begrenzt. Auf dem Festplatz dürfen sich max. 500 Personen gleichzeitig aufhalten.
"Das Viertel einmal von einer ganz anderen Seite erleben"
Günther Keller, Vorsitzender des Bezirksausschusses Sendling-Westpark:
Der Bezirksausschuss freut sich, dass nach vielen Jahren wieder eine Stadtteilwoche in Sendling-Westpark stattfindet. Wir sind stolz darauf, dass der Hauptspielort für diese wichtige und beliebte Veranstaltungsreihe nun der Luise-Kiesselbach-Platz ist. Vor zehn Jahren, als der Platz noch vom Verkehr umbrandet war, hätte man sich das nicht vorstellen können. Aber nun freuen wir uns, dass das Kulturreferat der Landeshauptstadt München in Zusammenarbeit mit Ihrem Bezirksausschuss ein umfangreiches Programm zusammengestellt hat, das keine Wünsche offenlässt. Viele Kulturschaffende, überwiegend aus Sendling-Westpark, aber auch unsere Vereine und Institutionen beteiligen sich an unserer Stadtteilwoche und werden ihr umfangreiches Repertoire präsentieren. Bedingt durch Corona wird es wohl einige Einschränkungen geben müssen – aber gerade in diesen Zeiten laden wir Sie ein, Ihren Stadtbezirk einmal von einer ganz anderen Seite zu erleben.
Simmering in Sendling
Dienstag, 20. Juli, 19.30 Uhr
Zirkuszelt Luise-Kiesselbach-Platz
Der KulturRaum München e.V. setzt sich seit zehn Jahren dafür ein, dass Kultur für alle Menschen in München zugänglich ist, unabhängig von Herkunft, Alter und Geldbeutel. Ehrenamtliche vermitteln kostenfreie Eintrittskarten für vielfältige Kulturveranstaltungen an Menschen mit wenig Geld. Daneben ist der Verein Träger verschiedener Projekte für mehr kulturelle Teilhabe in München. Um nach dieser kulturarmen Zeit wieder möglichst vielen Menschen einen Kulturgenuß zu ermöglichen, beteiligt sich der KulturRaum München mit einem Austropop-Konzert an der Stadtteilwoche: Andreas Bittl und Andreas Stauber holen den Wiener Stadtteil Simmering nach Sendling und legen alles hinein, was das feine Genre des Austropops zu bieten hat: Andi & Andi, die für diesen Abend zeitgleich Fendrich & Hirsch, Ambros & Danzer, EAV & STS sind, fahren auf der Strada del Sole und tanzen durch heiße Nächte in Palermo.
Hippie Kammerorchester
Montag, 19. Juli, 19.30 Uhr
Zirkuszelt Luise-Kiesselbach-Platz
Julia v. Miller, Ruth und Hans von Chelius und Jan Barikowski begeben sich auf einen äußerst unterhaltsamen Hippie-Trail und erweisen den Songs und dem Spirit der 70er stimmgewaltig und extrem groovig ihre Referenzen -Fleetwood Mac lassen grüssen.
Nachmittag der offenen Wagentüre
Sonntag, 18. Juli, 16-19 Uhr
Stattpark Olga, Gottfried-Böhm-Ring 4
Der Stattpark Olga lädt bei Kaffee und Kuchen ein, hinter die Wagentüren zu schauen und nachzufragen. Es gibt geführte Rundgänge (30 Min.) und Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt (Material, Werkzeug und professionelle Hilfe werden gestellt).
Konzert unter freiem Himmel
Sonntag, 18. Juli, 15-16 Uhr
Feierwerk-Nachbarschaftstreff, Badgasteiner Str. 5
Hambalky spielen bairische und böhmische Lieder in den Originalsprachen. Falls die aktuellen pandemiebedingten Regelungen es zulassen, werden Liedblätter mit Noten, Texten und Übersetzungen zum Mitsingen verteilt. Es spielen und singen: Petra Štachová (Akkordeon), István Galus (Geige), Evžen Holomek (Gesang), Margarete Löwensprung (Gitarre).
Anmeldung (bis Samstag 17.7.) unter Tel. 0151/65477960 oder nachbarschaftstreff@feierwerk.de unbedingt erforderlich.
Theater für Kinder
Sonntag, 18. Juli, 12 Uhr
Zirkuszelt Luise-Kiesselbach-Platz
Das Münchner Theater für Kinder zeigt „Pippi Langstrumpfs Abenteuer“ nach Astrid Lindgren. Pippi Langstrumpf, das neunjährige Mädchen mit den roten Haaren, wohnt mit Herrn Nilsson, ihrem Affen, und ihrem Pferd alleine in der Villa Kunterbunt. Sie geht nicht zur Schule und tut nur das, was ihr gerade Spaß macht.
Kabarett im Doppelpack
Sonntag, 18. Juli, 19.30 Uhr
Zirkuszelt Luise-Kiesselbach-Platz
Ausschnitte aus den aktuellen Programmen spielen Eva Karl-Faltermeier ("Es geht dahi“) und Claudia Pichler: („Net blöd ... für a Frau“).
Mit einer großen Portion Fatalismus, unverstelltem emanzipatorischem Grant und stoischem Oberpfälzer Humor erzählt Karl-Faltermeier von wichtigen Lebensstationen in einer Welt ohne ÖPNV und skizziert ein Potpourri an Fehlschlägen inmitten der Rush Hour des Lebens. Claudia Pichler erzählt allzu menschliche Geschichten aus ihrer Welt, fabuliert über ihre Erfahrungen im Berufs-, Genuss- und Liebesleben, erörtert die Tücken religiöser Befindlichkeiten genauso wie die Freuden von Haustierbesitzern und die Missverständnisse, die nur Dialektsprechende erleben können.
Essen, Trinken, Ratschen und Musik
Sonntag, 18. Juli, 18 Uhr
Zirkuszelt Luise-Kiesselbach-Platz
Das "A.E.R.A. Quartett" mit Abathar Kmash (Oud), Enrico Sartori (Klarinetten), Rudolph Roth (Percussion) und Ardhi Engl (Saz, Stangerlbass, Gitarre) ist eine syrisch-bayrische Gruppe und lädt zu Essen, Trinken, Ratschen und Musik ein.
Ein unmögliches Konzert
Samstag, 17. Juli, 19.30 Uhr
Zirkuszelt Luise-Kiesselbach-Platz
Ein unmögliches Konzert zu geben, schaffen nur die Musikclowns Stenzel & Kivits. Kein klassisches Thema ist vor ihren Improvisationen und Persiflagen sicher. Die Welt der Oper wird grandios auf die Schippe genommen. Für Verblüffung sorgen vor allem auch die außergewöhnlichen und einfallsreichen Musikinstrumente. Das Highlight: ein eigentlich unmögliches Duett mit Caruso.
„Lächeln in der Oper – zwischen Humor und Amore“
Freitag, 16. Juli, 19.30 Uhr
Zirkuszelt Luise-Kiesselbach-Platz
Ob Opera seria oder Opera buffa – ein Opernkomponist hat viele Mittel, das Publikum zum Lächeln zu bringen. Das Libretto, Affekte, Stilmittel in der Musik oder allein der Inhalt der Oper können humorvolle Einschübe in das Werk bringen. Die beiden jungen Opernsänger Roxana Lucia Mihai (Sopran) und Robson Bueno Tavares (Bariton) haben Stücke mit Witz und Ironie aus verschiedenen Opern in ein Konzertprogramm gepackt. Arien und Duette aus berühmten Werken wie „Don Pasquale“ von G. Donizetti oder „Il Barbiere di Siviglia“ von Giacomo Rossini gehören ebenso zum Programm wie Teile aus Opern von Torroba oder Bizet. Mit dem Ausdruck ihrer Stimme und der schauspielerischen Umsetzung einzelner Szenen bezaubern die jungen Musiker ihr Publikum. Sie werden begleitet von Tom Smith, Pianist, Komponist, Tenor und Chorleiter aus Großbritannien.
Termine
Donnerstag
19 Uhr: Orgelkonzert „Orgel- und Glockenklänge“ mit Beatrice-Maria Weinberger in St. Philippus, Westendstr. 249.
Freitag
19 Uhr: Lesung Willi Müller-Basler und Nadia Birkenstock „Der verzauberte See“ (irische Märchen und Legenden, begleitet mit der keltischen Harfe) in der Gethsemanekirche, Ettalstr. 3.,
Samstag
12-18 Uhr: Tag der offenen Tür beim Schwerhörigenverein (Gottfried-Böhm-Ring 1). Der Verein ist seit etwa 30 Jahren in Mittersendling beheimatet. Angeboten wird ein buntes Programm: von Kaffeeklatsch über Spieltreff bis hin zu Wanderungen und Fachvorträgen. Außerdem individuelle (zertifizierte) Beratung.
Sonntag
14-15 Uhr barrierefrei Hausführung Hdurch aus St. Josef, Luise-Kiesselbach-Platz 2, (serbokroatisch) mit Frau Haban, Frau Blagojevic, Frau Maier.
Sonntag
19.30 Uhr: Musiktheater AsylArt zeigt „Im Narrenland“ im theater ... und so fort (Hinterbärenbadstr. 2 / Pavillon). Es zeigt anhand eigener Erlebnisse in Deutschland und ausgewählter Erzählungen von Mullah Nasreddin - ein orientalischer Till Eulenspiegel - wie vielschichtig das Leben spielt.
Montag
19.30 Uhr: Konzert für Violine und Orgel (Angelika Reintzsch und Thomas Rothfuß) in St. Stephan, Zillertalstr. 47 (Innenhof).
Dienstag
11-12.30 Uhr „Asiatische Gartenkunst im Westpark - Chinesischer Garten von Duft und Pracht“. Führung mit Gertrud Fassnacht im Westpark. Der chinesische Garten führt in den Rhythmus des Jahres und des Lebens. In der Harmonie der „Sieben Dinge“ – Steine, Wasser, Wege, Pflanzen, … - will Ruhe und Lebenskraft spüren lassen.
Mittwoch
19.30 Uhr: Musikkabarett mit Josef Brustmann „Das Leben ist kurz, kauf die roten Schuh“ im Zirkuszelt Luise-Kiesselbach-Platz.
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