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Zukunftsfähig?!

Ausbau der Polizeiinspektion 45 nötig

Die Polizeiinspektion 45 hat eine Verantwortung für derzeit 130.000 Einwohnern, Tendenz extrem steigend. Für dei Zukunft ist ein Ausbau der PI gefordert. Im Bild Dienststellenleiter Thomas Rehag und sein Stellvertreter Markus Göttler (v.r.) (Bild: us)

Erst in 2019 zog die Polizeiinspektion 45 (PI) vom Pasinger Marienplatz ins neue Dienstgebäude am Westkreuz um. Das hypermoderne dreigeschossige Gebäude steht auf 4.500 Quadratmetern Grund und hat Platz für Wache, Sicherheitsverwahrung, Büros und Fuhrparkgebäude. Die Kosten beliefen sich damals auf neun Millionen Euro. Zwar bedauerten die Pasinger das Weggehen „ihrer“ Polizei vom zentralen Marienplatz. Die Polizei aber begrüßte den Umzug nicht zuletzt deswegen, da sie seither mitten in ihrem Einsatzgebiet beheimatet ist.

Denn über Pasing-Obermenzing hinaus betreut die PI 45 Aubing, Langwied, Lochhausen, Westkreuz und Freiham. Und gerade wegen des gewaltigen Zuzugs in Freiham scheint die PI mittlerweile an ihre Grenzen zu kommen. Derzeit ist die PI für etwa 130.000 Einwohner auf einer Fläche von 47 Quadratkilometer verantwortlich. Nicht zu vergessen der Pasinger Bahnhof: hier steigen täglich 100.000 Personen ein, aus oder um. Damit ist der Bahnhof der viertgrößte Bayerns.

Stockwerk drauf?

Denkt man etwas in die Zukunft, dann wird die Verantwortlichkeit der PI für 160.000 Einwohner angewachsen sein. So viele Menschen sollen 2030 im Einzugsgebiet der PI wohnen, Tendenz immer weiter steigend. „Um diesem starken Anwuchs gerecht werden zu können, müssen bereits jetzt, im Jahr 2023, die Weichen für die Zukunft gestellt werden“, so der Antrag der CSU-Fraktion im Bezirksausschuss 21 (BA). Sie forderte einen zukunftssicheren Ausbau der PI und zwar in personeller, technischer und baulicher Hinsicht.

PI-Dienststellenleiter Thomas Rehag bestätigte die Entwicklung. „Man muss nachbessern. Der Zuwachs ist enorm.“ Eine mittelgroße Kleinstadt mit 30.000 bis 40.000 Einwohnern habe in der Regel zwei oder drei Polizeidienststellen. „Wir regeln das alleinig und haben einen Verantwortungsbereich in der Größe von zum Beispiel Fürth. Wir sind damit die größte PI in München.“ Er begrüßte das zeitige Vorausdenken und wünschte sich ebenfalls eine schnelle Planung. „Es ist sehr wichtig, damit jetzt schon zu beginnen.“ Der Neubau sei schon darauf ausgelegt, dass mühelos ein Stockwerk aufgesetzt werden könne. „Das wäre zwingend erforderlich“, so Rehag vorm BA. Die Fraktionen gingen diskussionslos mit dem Antrag mit und forderten einstimmig den zukunftssicheren Ausbau der PI.

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