Zäher Dialog
Wartehäuschen für Bus 56 gefordert
Das fehlende Wartehäuschen für den Bus 56 am Pasinger Bahnhof wird zum BA-Dauerthema Nummer eins. Wieder forderte eine Bürgerin den BA auf, für einen wetterfesten Unterstand zu sorgen. „Der Bus 56 ist einer, der am meisten genutzt wird“, meinte sie. „Bei Wind und Wetter stehen wir komplett im Freien, damit sind wir nicht einverstanden. Warum schiebt man unsere Bedürfnisse einfach beiseite?“
„Wir sind in ständigem Dialog mit der Bahn und dem MVG“, antwortete BA-Vorsitzender Romanus Scholz (Grüne). Fakt sei, dass sich die Bahn gegen Wartehäuschen vor dem Bahnhof stellte, weil diese die historische Bahnhofssilhouette verschandeln würde. „Mittlerweile klagt die Bahn gegen die MVG, um den Abbau der Haltestellen zu erzwingen“, ergänzte Willy Schneider (SPD). „Taxis vorm Bahnhof toleriert die Bahn schon, aber einen Bus nicht“, beschwerte er sich.
Zieht der Bus um?
Es gebe mehrere Möglichkeiten, den Bus sinnvoll zu integrieren und für die Bequemlichkeit der Fahrgäste zu sorgen. „Die Haltestellen könnten doppelt belegt werden“, schlug Frieder Vogelsgesang (CSU) bereits in der vergangenen Sitzung vor. Im Verlauf der Kaflerstraße stünden mehrere Wartehäuschen. „Solch eine komprimierte Lösung funktioniert woanders auch sehr gut.“
Im Gespräch mit der Bahn sei auch immer wieder eine komplette Verlegung der 56er Haltestelle in Richtung Josef-Felder-Straße. „Das würde bedeuten, dass der Weg zum Bus zu lang wird. Insbesondere für die Senioren ist das nicht machbar“, meinte die Seniorenbeauftragte im BA, Franziska Miroschnikoff (CSU) dazu. Bei einem ersten Ortstermin unmittelbar vor dem Bahnhof mit Bahn, MVG und BA seien keine verwertbaren Ergebnisse erzielt worden, berichtete Scholz. „Hier müssen wir unbedingt nachhaken. Der 56er Bus ist wichtig. Wir brauchen eine Lösung, die für alle akzeptabel ist.“
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