Das neue Stadtquartier an der Paul-Gerhardt-Allee wächst Baufeld um Baufeld. Jetzt liegen die Architekturentwürfe für den "zentralen Block" vor. Die Arbeiten sind im Planungsreferat, Blumenstraße 28, ausgestellt. (Bild: us)
Das neue Stadtquartier an der Paul-Gerhardt-Allee wächst Baufeld um Baufeld. Jetzt liegen die Architekturentwürfe für den "zentralen Block" vor. Die Arbeiten sind im Planungsreferat, Blumenstraße 28, ausgestellt. (Bild: us)
Das neue insgesamt 33 Hektar große Quartier an der Paul-Gerhardt-Allee wächst Stück für Stück. Verschiedene Investoren und Architekturbüros sind mit den insgesamt elf Bauabschnitten beschäftigt. Im Moment steht der „zentrale Block“ im Fokus der Bautätigkeit. Dabei handelt es sich um das 1,7 Hektar große Baugebiet der Induwo Wohnbau GmbH genau in der Mitte des Paul-Gerhardt-Quartiers. Es ist der letzte noch zu entwickelnde Teilbereich.
Im ausgeschriebenen Architekturwettbewerb für diesen Bereich macht der Entwurf von Hierl Architekten/München gemeinsam mit den Planern von lohrer-hochrein-landschaftsarchitekten-und-stadtplaner GmbH München das Rennen. Platz zwei belegten steidle architekten Gesellschaft von Architekten und Stadtplaner mbH aus München gemeinsam mit liebald und aufermann landschaftsarchitekten und Stadtplaner. Platz drei ging an die Architekten und Stadtplaner des Münchner Büros Goergens Miklautz Partner GmbH.
„Die Entscheidung fiel ziemlich klar zu Gunsten der Architekten des Hierl-Büros“, erklärte Stadtrat und Architekt Frieder Vogelsgesang. Er saß mit Stadtrats- und Bezirksausschusskollegen sowie Vertretern der Stadtreferate in der Jury. „Ich selbst war begeistert, denn der Hierl-Entwurf sieht ein vorgelagertes grünes Zimmer vor jeder Wohnung vor. Das ist wirklich genial und schafft eine wunderbare Wohnatmosphäre.“
„Die Wohnungen mit grünem Zimmer sind absolut charmant und sehr durchdacht!“, kommentierte auch Maria Osterhuber-Völkl, stellvertretende Vorsitzende des Bezirksausschusses 21 (BA) den Siegerentwurf. „Inwieweit der Entwurf verwirklicht werden kann, hängt natürlich vom Investor ab.“
Auf ihrer Webseite erklären die Architekten vom Büro Hierl den Entwurf: „Bauliche Verdichtung verlangt die Antwort der damit verbundenen Freiflächenversorgung auch auf der Ebene des Gebäudeentwurfs. Die Anforderung von großzügig dimensionierten, den Wohnungen direkt zugewiesenen privaten Freiflächen übersetzen wir in das Konzept „Grünes Zimmer“ in dem jeder Wohnung ein ganzjährig benutzbarer den Wohnräumen geschützter vorgestellter Freiraum zur Verfügung gestellt wird.“ Diese Loggias können durch Einfachverglasung zu Wintergärten ausgebaut werden und haben einen besonderen Schallschutz.
Zusätzlich zu den privaten Minigärten an den Wohnungen sehen die Hierl-Architekten eine grüne Hofgemeinschaft als sozialräumlichen Mittelpunkt vor. Die Ausstellung der Entwürfe befindet sich im Foyer des Referates für Stadtplanung und Bauordnung, Blumenstraße 28. Sie ist in der Zeit zwischen 8 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt zu besichtigen.