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Weitere Gestaltungswünsche

Bezirksausschuss Pasing-Obermenzing mit Plänen fürs Pasinger Zentrum

Die nächsten Umgestaltungsmaßnahmen im Pasinger Zentrum: Eine Brücke soll den Paseo in Kürze mit dem neuen Quartier an der Offenbachstraße verbinden. Auch ein neues "Kopfbau-Gebäude" für Veranstaltungen entsteht dort. (Bild: us)

In ihrer Oktobersitzung diskutierten die Mitglieder des Bezirksausschusses Pasing-Obermenzing (BA) über die weiteren Gestaltungsmöglichkeiten im Pasinger Zentrum. „Unser Ziel ist es zum einen, mehr Ordnung rund um den Bahnhof zu schaffen. Dazu gehört es auch, sich um neue Abstellmöglichkeiten für Fahrräder zu kümmern“, erklärte Sven Wackermann, Vorsitzender des Unterausschusses Planung (UA) im BA. „Zum anderen stehen wir mit der U-Bahn-Verlängerung wieder vor gewaltigen Umgestaltungen. Die wollen wir zum Wohle der Pasinger gut begleiten.“

Nach einem Gespräch mit Arcaden-Vertreter im UA ergaben sich einige neue Forderungen an die Stadtverwaltung in Bezug auf die Zentrumsgestaltung. Dem Wunsch der Arcaden nach Erweiterung der Ladenflächen stimmte der BA mehrheitlich zu. Zwar seien nach Bebauungsplan alle Verkaufsflächen ans Limit ausgeschöpft. In den Segmenten Sport und Spiel möchten die Arcaden dennoch Vergrößerungen um 2.000 Quadratmeter erreichen. „Die Änderung des Bebauungsplans können wir unterstützen, bestehen aber darauf, dass die Erweiterung ausschließlich die Bereiche Sport und Spiel betreffen“, so Wackermann. „Wir wollen schließlich, dass die Leute auch weiterhin ins Pasinger Zentrum kommen. Sind sie einmal in den Arcaden, dann machen sie vielleicht auch einen Schlenker durch Pasing. Das hilft unserem Einzelhandel genauso.“

U-Bahn und Zentraluhr im Blick

Den Arcaden-Wunsch nach Gestaltung der Fußgängerbrücke über die Offenbachstraße in Richtung des Neubaugebiets konnte der BA ebenfalls nachvollziehen, schränkte aber sogleich ein, dass die Planungen abgeschlossen seien und der Brückenbau in Kürze beginne. „Wir fürchten, dass es für Änderungswünsche jetzt einfach zu spät ist“, bedauerte Wackermann. Jetzt werde eine simple Rampe mit 60 Meter Breite gebaut, die den drei Metern Höhenunterschied gerecht wird.

„Über einen weiteren Vorschlag der Arcaden haben wir uns allerdings sehr gefreut“, meinte Wackermann weiter. „Die Geschäftsleitung hat uns signalisiert, dass sie unseren Wunsch nach einer zentralen, gut sichtbaren Uhr am Bahnhofsvorplatz unterstützt und die Uhr möglicherweise auf Arcaden-Grund aufstellen könnte. Das ist insoweit toll, weil alle Gespräche mit Stadt, MVG und Bahn ins Leere geführt haben, sehr zu unserem großen Bedauern. Jetzt gibt’s Hoffnung für die Uhr. Die nächsten Gespräche werden zeigen, wie wir die Uhr tatsächlich verwirklichen können.“

Und auch der BA hatte ein zentrales Thema mit den Arcaden zu besprechen. „Wir lassen auf mehrheitlichen Beschluss die Stadtverwaltung prüfen, ob es nicht einen zusätzlichen Aufgang von der künftigen U-Bahn in die Arcaden als direkte Wegebeziehung geben könnte. Damit könnten wir im Pasinger Zentrum und im Bahnhof ganz viel entzerren. Der Bau der U-Bahn hat allerdings Vorrang. Die Prüfung der U-Bahn-Aufgänge darf nicht zu einer zeitlichen Verzögerung des gesamten U-Bahn-Baus führen.“

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