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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
Was denken Maschinen über Frauen?
KI verstärkt Diskriminierung
Künstliche Intelligenz (KI) ist eine der vielen Neuerungen unserer Zeit. Sie begegnet uns tagtäglich: Smartphones erkennen Gesichter, Alexa kontrolliert uns im Alltag. KIs verfassen Wetterberichte, Börsennews und Sport-Highlights, sie fahren Autos, malen Bilder und schreiben Gedichte. Ihre Algorithmen sind universell, das heißt sie gelten für alle gleich. Klingt gerecht? Ist aber nicht so.
Künstliche Intelligenzen lernen von analogen Entscheidungen aus der Vergangenheit. Dabei übernehmen sie diskriminierende Muster und verstärken sie anschließend weiter. In der Arbeitswelt zum Beispiel stammen Daten aus einer Zeit, in der das Management von Männern bestimmt wurde. So werden unter anderem Frauen zu den neuen Verlierern des digitalen Zeitalters. Aus dieser Entwicklung ergeben sich neue ethische Fragen und die Notwendigkeit politischer Forderungen.
Über das und vieles mehr möchte die Pasinger SPD mit Cindy-Ricarda Roberts in einer öffentlichen Mitgliederversammlung diskutieren. Cindy-Ricarda Roberts ist assoziierte Mitarbeiterin am Zentrum für Ethik der Medien und der Digitalen Gesellschaft und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Medienethik der Hochschule für Philosophie München. Als Teil der Forschungsgruppe “Ethics of Digitization” promoviert sie derzeit an der Technischen Universität München zum Thema „Demokratie und Digitalisierung“.
Die Veranstaltung wird am Donnerstag, 15. April um 19.30 Uhr online stattfinden. Kostenlose Anmeldung unter: spdinfo@spd-pasing.de Die Angemeldeten erhalten am Veranstaltungstag den Zugangslink per Mail.
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