Wahlen bei der Bürgervereinigung
Vorstand einstimmig im Amt bestätigt
Zu Wochenbeginn lud die Bürgervereinigung Obermenzing e.V., die sich bereits seit 1951 auf vielfältige Weise für die Belange der Obermenzinger Bevölkerung engagiert und sich heuer intensiv an der Organisation und Finanzierung der Feierlichkeiten für 1.200 Jahre Menzing beteiligt, zu ihrer Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen in den Pfarrsaal von Leiden Christi.
Zu Beginn der Versammlung berichtete Tobias Deger, Leiter des ASZ Obermenzing, über die umfang- und abwechslungsreiche Arbeit der Serviceeinrichtung. Neben zahlreichen Aktivitäten werden insbesondere auch Beratungen für unterschiedliche Lebens- und Problemlagen angeboten. Deger möchte, nachdem das Haus in der Packenreiterstraße durch häufigen Personalwechsel in der Führungsspitze in jüngerer Zeit etwas gelitten hat, das Zentrum wieder mehr in den Mittelpunkt rücken. Etwas unglücklich und eher abschreckend sei, so Deger, die Namensgebung "Alten-und Servicezentrum", die noch aus früheren Zeiten stammt und sich etabliert habe, denn die Einrichtung biete durchaus auch attraktive Angebote für jüngere und noch im Berufsleben stehende Mitbürger. Deger lud herzlich ein, einmal einen Blick in die Räumlichkeiten zu werfen.
1.200 Mitglieder
Im Anschluss berichtete Frieder Vogelsgesang, Vorsitzender der Bürgervereinigung, über die umfangreiche Arbeit der Vereinigung im vergangenen Jahr. Mit aktuell über 1.00 Mitgliedern zählt der Verein zu Münchens größten parteipolitisch unabhängigen Interessensvertretungen aus der Bürgerschaft, er finanziert seine Arbeit durch Spenden. Im Jahr 2016 konnte die Vereinigung dank guter Kassenlage mit über 100.000 Euro verschiedene Maßnahmen und Initiativen unterstützen. Nutznießer waren unter anderem die Zoologische Staatssammlung, die Internationale Jugendbibliothek in Schloss Blutenburg, das Kulturforum München-West und der Künstler Martin Blumöhr mit seinem Tunnelprojekt an der Grandlstraße. Die größten Beträge gingen mit 20.000 Euro an den Verein 1.200 Jahre Menzing und mit stolzen 70.000 Euro an die Pfarrei Leiden Christi zur Schlussabrechnung der umfangreichen Sanierung von St. Wolfgang in Pipping. Für das Jahr 2017 sind bereits 30.000 Euro für ein neues Beleuchtungskonzept der evangelischen Carolinenkirche beschlossen. Zu Jahresbeginn 2017 wurde der Bürgervereinigung nach erfolgte Kassenprüfung durch das Finanzamt für Körperschaften erneut die Gemeinnützigkeit zuerkannt.
Vogelsgesang, der das Amt des Vorsitzenden mittlerweile bereits seit 15 Jahren bekleidet, dankte vor Beginn der Neuwahlen ausdrücklich für das langjährige Vertrauen und die Unterstützung aus der Mitgliederschaft. Ein besonderer Dank ging an Vorstand und Beirat. Schriftführer Berthold Eder wurde 1969 erstmals in dieses Amt gewählt, Ernst Eschenweck ist seit 18 Jahren stellvertretender Vorsitzender und war zuvor durchgängig seit 1987 Kassenrevisor, Schatzmeister Thomas Hasselwander wurde zwar erstmals offiziell 2008 gewählt, unterstützte jedoch seine 2008 verstorbene Mutter schon zuvor tatkräftig bei dieser Arbeit, die 1990 erstmals in dieses wichtige Vorstandsamt gewählt wurde.
Viele Jahre hindurch hatte Dr. Erwin Lohner, der dem Beirat der Bürgervereinigung seit 1975 angehört, die Walleitung inne. Er gab dieses vertrauensvolle Amt an Helmut Aschl ab, der dem Beirat immerhin auch bereits seit 1978 angehört. Unter der profunden Wahlleitung wurde in Einzelabstimmung der Vorstand einstimmig in seinem Amt bestätigt. Zu Beiratsmitgliedern wurden für die kommenden drei Jahre gewählt: Helmut Amler, Beate Angermair, Helmut Aschl, Dr. Peter Berg, Willi Franz, Karl Grandl, Wolfgang Grandl jun., Andrea Kinast, Dr. Erwin Lohner, Hans Menzinger, Renate Mühlbauer, Angela Scheibe-Jaeger.
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