Von Freude und Erfolg
Zeichnungen, Skulpturen und Musik von Peter Jacquemyn
„Vor etwa 20 Jahren, während eines Aufenthaltes im Bayerischen Nationalmuseum, Abteilung für mittelalterliche Skulpturen, zeichnete ich in meinem Skizzenbuch", erzählt Peter Jacquemyn. "Plötzlich kam eine Museumsaufsicht, schaute mir über die Schulter und sagte: ‚Ich wünsche Ihnen viel Freude und Erfolg‘." Für Jacquemyn war dieser Satz eine Lektion für sein Leben: "Freude und Erfolg, genau in dieser Reihenfolge! Erst die Freude, dann der Erfolg, Letzteres ist ohne Ersteres nicht möglich!", findet er. "Ich hatte seitdem immer Freude beim Zeichnen in Museen weltweit. Ob ich auch erfolgreich war, soll dem Urteil des Publikums vorbehalten bleiben." Am Samstag und Sonntag, 24. / 25. September, zeigt er Zeichnungen und Skulpturen im Ebenböckhaus (Ebenböckstr. 11). Die Ausstellung wird am Samstag um 17 Uhr eröffnet; ab 19 Uhr spielt Peter Jacquemyn dabei Live-Musik auf dem Kontrabass.
Am Sonntag ist die Ausstellung von 11 bis 19 Uhr zugänglich.
Peter Jacquemyn, geboren 1963, ist seit 20 Jahren einer der umtriebigsten Improvisatoren der belgischen Szene. Er begann das Bass-Spiel - parallel zu seiner akademischen Laufbahn als Bildhauer - autodidaktisch, nachdem er den legendären Freejazz-Bassisten Peter Kowald im Konzert gehört hatte. Er wurde als Kontrabassist ins Ebenböckhaus eingeladen und ist in München derzeit in etlichen Konzerten mit unterschiedlichen Besetzungen zu hören. Gleichzeitig ist er ausgebildeter Bildhauer und zeichnet seit vielen Jahren in Museen weltweit, so auch hier in München.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH