Vom „Leseverein“ zum einflussreichen Ortsverband

Der Ortsverband der SPD in Pasing ist einer der ältesten im Stadtgebiet und im Landkreis. Gerade feierte er seinen 125. Geburtstag mit vielen Vertretern aus der Lokalpolitik, der Stadtverwaltung, von Vereinen und aus Nachbarverbänden. „Wir können außerordentlich stolz darauf sein, dass wir diesem traditionsreichen Ortsverband angehören“, betonte Stadträtin Constanze Söllner-Schaar.

Im Juli 1894 fanden sich Gleichgesinnte unter dem Namen „Leseverein Einigkeit“ zusammen. Nach den allerersten Anfängen der sozialpolitischen Tätigkeit im Leseverein gründete sich der Ortsverein im darauffolgenden September als „Sozialdemokratischer Wahlverein Pasing". Der Ortsverband hat seit Gründung viele aktive und einflussreiche Genossen beheimatet, wie zum Beispiel Hans Nimmerfall, Alfons Hoffmann, Georg Gradel und Franz Langinger.

Engagement zeigen!

Die wechselvolle Geschichte lässt sich auch anhand der Geschichte der Traditionsfahne nachvollziehen, die bei vielen Demonstrationen und Aufmärsche getragen wurde und während der Nazizeit im „Sporerblock“ eingemauert war. Nach aufwendiger Restaurierung ist sie nun im Stadtmuseum zu sehen. Zur 125-Jahr-Feier wurde eine übergroße Kopie auf der Bühne gezeigt.

Als Festrednerin ging Bürgermeisterin Christine Strobl auf bürgerschaftliches Engagement ein. „Gerade in Zeiten wie diesen ist es ungeheuer wichtig, aktiv zu werden für den Erhalt der Demokratie“, meinte sie. „Darum bin ich auch so froh, hier heute so viele junge Genossen zu sehen.“

Die Verjüngung der Partei, aber auch das gesellschaftliche Miteinander mit Vereinen und Verbänden sei die Grundlage für die Demokratie, für Freiheit und Toleranz, gegen Rassismus und Ausgrenzung und gegen chauvinistische Ansätze, betonte sie. „Für alle diese Werte stehen wir als SPD ein. Diese Werte tragen uns in die Zukunft!“