Stars in Pasing
"Kammermusik in Pasing" stellt neues Programm vor
„Zu uns kommt die Crème de la Crème der Münchner Musikszene. Das ist wirklich einzigartig und berührt uns immer wieder. Wir sind sehr, sehr glücklich über diesen Umstand“, freut sich Walther Weck, Initiator und Organisator der Konzertreihe „Kammermusik in Pasing“. Vor acht Jahren startete er die Reihe unter dem Dach des Kulturforums München-West e.V. Hauptkonzertort ist nach wie vor der große Saal des historischen Rathauses in der Bäckerstraße 14, dem Gebäude, in dem die Volkshochschule ihre Pasinger Domizil hat.
Programmausrichtung und –umfang ist nach wie vor unverändert. „Wir veranstalten acht bis zehn Konzerte jährlich“, so Weck. „Die Künstler kenne ich oft schon jahrelang. Aber ich bekomme oft auch Empfehlungen von meinen Freunden. Mittlerweile vergeht keine Woche ohne Anfragen, damit könnten wir die Kammermusik sicherlich auch ausdehnen. Aber der Saal, unsere bescheidenen Mittel und Kapazitäten und unsere eingeschworene Fangemeinde in Pasing geben uns den Rahmen vor. So bleibt es auch weiterhin, wie es ist.“
Konzertveranstaltung mit großem Herz
Wie kommt es, dass international bekannte Künstler wie das Diogenes-Quartett, der Pianist Gerold Huber, das Verdandi Trio, der „Klarinetten-Guru“ Eduard Brunner oder auch Wen-Sinn Yang, einer der besten Cellisten der Welt, gern nach Pasing kommen und hier für eine schmale Gage in einem kleinen Saal mit durchschnittlicher Akustik spielen?
„Wir sind familiär und ich gewinne die Künstler nicht selten als Freunde. Das wiegt vielleicht die bescheidenen Bedingungen auf“, meint Weck dazu. „Wir bieten eine außergewöhnliche Atmosphäre und große künstlerische Freiheit. Im Prinzip kann jeder spielen, was er möchte. Absprachen sind mit mir nur nötig, damit es im Programm keine Dopplungen gibt.“ Nicht zu vergessen ist der Enthusiasmus, mit denen das Kammermusik-Team mit Weck, Ulrich Rosenfelder, Doris Emms und Angelika Niehage-Kaiser die Konzerte rundum betreut. „Wir sind auch als Team einfach ein Glücksfall“, freut sich Weck.
Knaller vor der Sommerpause
Ein Glücksfall ist auch das neue Programm. Es beginnt mit dem Verdandi Trio am 12. März und seinem Repertoire von seriösen romantischen Stücken von Brahms, Elgar, Bridge und Kreisler bis zur Salonmusik auf höchstem Niveau. „Wir sind dem Verdandi-Trio wirklich verpflichtet, denn es hat die Kammermusik in Pasing vor sieben Jahren aus der Taufe gehoben“, erklärt Weck. „Das verbindet sehr.“ Es folgt das Holzbläsertrio „Arte Tonal“ am 2. April und das Schumann-Quartett mit dem Meister der Klarinette Eduard Brunner am 8. Mai in der Kirche St. Leonhard.
Am 25. Juni stehen Giorgi Gvantseladze (Oboe) und Moritz Winker (Fagott), zwei Bläsersolisten des Bayerischen Staatsorchesters, zusammen mit der Pianistin Nobuko Nishimura-Finkentey auf der kleinen Pasinger Bühne in der Bäckerstraße. Den fulminanten Abschluss der Saison gibt der Cellist Wen-Sinn Yang am 27. Juli in der Kirche St. Wolfgang mit ihrer grandiosen Akustik. „Das ist unser Knaller vor der Sommerpause!“ Oft sind die Konzerte ruckzuck ausverkauft. Daher empfiehlt es sich, Karten zu reservieren. Dies kann man unter Telefonnummer (089) 8888903. Restkarten gibt es dann grundsätzlich nur an der Abendkasse. Nähere Informationen zum Programm und den Preisen finden sich unter www.kammermusik-pasing.de im Internet.
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