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Spenden auf Reisen

Grundschule an der Oselstraße spendet für Allgäu-Orient-Rallye

„Wir sind echt überwältigt!“ Die Kinder der Oselschule spendeten viele Schulranzen, Berge von Heften und Stiften sowie allerlei "Schulkleinkram". Simon Gallasch, Alex Nachtschein und David und Marc Dörfler nahmen alles mit auf die Allgäu-Orient-Rallye und laden das wertvolle Gepäck unterwegs in Schulen und SOS-Kinderdörfen ab. (Bild: us)

Die Allgäu-Orient-Rallye ist eines der letzten großen Auto-Abenteuer der Welt. Denn die gesamte Strecke muss mit alten Autos von mindestens 20 Jahren und einem Wert von höchstens 1.111,11 Euro durch mehrere Länder und Kontinente gefahren werden, ganz ohne Navi, ohne Fahrten auf Autobahnen und gänzlich ohne Hilfe. Das Besondere an der Rallye ist aber ihr Benefizgedanke, alle Einnahmen wie auch Geschenke für Einrichtungen auf der Strecke sind Ehrensache für die Teilnehmer. Es geht nur sekundär ums Ankommen und Gewinnen, im Vordergrund stehen Spaß, Völkerverständigung und humanitäre Hilfe. Übrigens bleiben auch die Autos im Zielland und werden dort gespendet.

Als „ganz toll!“ bezeichnete Simon Gallasch das Reiseabenteuer. Gemeinsam mit seinen Kommilitonen Alex Nachtschein und David und Marc Dörfler bereitete er sich ein Dreiviertel Jahr intensiv auf die Fahrt vor. „Gestartet wird immer in Oberstaufen. Aber das Ziel variiert immer etwas, je nach Sicherheitslage in den Zielländern.“ War es am Anfang der Rallye-Geschichte immer Jordanien mit dem König als Schirmherrn, kam später Teheran oder auch Armenien ins Spiel. „In diesem Jahr endet die Fahrt in der Türkei. Alles andere wäre zu unsicher“, so Gallasch.

Teddys, Schulzeug und Sportgeräte

Auf ihrer Strecke wollen die vier Studenten einige Schulen und SOS-Kinderdörfer anfahren und Spenden abgeben. Der Pasinger Gallasch erinnerte sich dabei an seine eigene Grundschulzeit in der Oselstraße und bat die Klassen dort um Spenden von Schulranzen, Federmäppchen und Heften. „Wahnsinn, was da zusammengekommen ist“, freute er sich, als die Autos zum Einpacken auf dem Schulhof vorfuhren. „Wir sind echt überwältigt!“ Auch Teddys und Spielzeugautos fanden ihren Weg in die Sammelboxen.

Als Dank für die Spenden durften sich die 300 Kinder mit Spezialstiften auf den Autos verewigen. Aber nicht nur Schulzeug werden die Studenten übergeben können. „Wir sind alle passionierte Sportler, deshalb haben wir auch jede Menge Bälle, Leibchen, Hockeyschläger und Tore im Gepäck.“

Nun hoffen sie auf pannen- und unfallfreie drei Wochen. Ende Mai werden sie an ihrem Ziel in der Osttürkei erwartet. „Zurück wird´s einfacher. Da nehmen wir das Flugzeug!“


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