Sorgenkrankheit Demenz
Senioren-Union lud zur Infoveranstaltung ein
Die hohe Besucherzahl zeigte schon das große Informationsbedürfnis: Rund 90 Bürger waren zur Informationsveranstaltung über Demenz gekommen, zu der die Senioren-Union im Münchner Westen in den Alten Wirt in Obermenzing eingeladen hatte.
"Berichte und Prognosen zu dieser Krankheit ängstigen die Menschen in sehr hohem Maße, deshalb ist Aufklärung, Rat und Tat über Hilfen und Unterstützung und jetzt die gesetzliche Erfassung in der Pflegeversicherung so wichtig“, so die Vorsitzende der Senioren-Union, Franziska Miroschnikoff, die auch Seniorenbeirätin der Stadt ist.
Um praxisnahe Informationen zu vermitteln, hatte die Senioren-Union die beiden Vorsitzenden Sonja Brandtner und Annette Arand von „wohlBEDACHT e.V.“ eingeladen, der mehrere Betreuungseinrichtungen betreibt, u.a. den "RosenGarten“ in Allach. Der vielfach ausgezeichnete Verein ist Pionier in diesem Bereich und hat seine Unterstützungsangebote kontinuierlich ausgebaut. So gibt es inzwischen neben der Tagesbetreuung auch Nachtbetreuung, einen Krisendienst, Ausbildung von Demenzhelfern und Angehörigen-Gesprächskreise.
Stephan Pilsinger, CSU-Bundestagskandidat im Münchner Westen und selbst Arzt, informierte dann über die gesundheitspolitischen gravierenden Verbesserungen für die Versorgung von dementiell Erkrankten und ihre pflegenden Angehörigen ab 1. Januar 2017. Demenz wird dann in die neuen allgemeinen Pflegegrade aufgenommen und damit die finanzielle Versorgung wesentlich ausgebaut, ebenso der Beratungsanspruch der Angehörigen, der in dieser verwirrenden familiären Situation eine große Hilfe darstellt.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH