Sicher zur Schule
Osel-Grundschule sucht dringend Schulweghelfer
Die Einbahnstraßenregelung vor der Grundschule an der Oselstraße besteht seit Herbst 2022. Was zunächst als Ein-Jahres-Versuch galt, wird nun dauerhaft bestehen bleiben. Grund hierfür ist die Schulwegsicherheit. Dies hatten sich Elternbeirat und Schulfamilie schon seit 2018 gewünscht und beantragt. „Wir merken schon, dass der Verkehr deutlich moderater ausfällt“, erklärte Daniela Edlböck, Koordinatorin der Schulweghelfer an der Grundschule. „Der Verkehr ist übersichtlicher für die Kinder geworden.“ Dennoch bestehe Grund zur Klage. „Es gibt viele uneinsichtige Eltern, die ihre Kinder immer noch mit dem Auto zur Schule bringen. Leider.“
Das summiere sich schnell auf, werde besonders kurz vor acht Uhr zur Belastung und sei kreuzgefährlich, wenn die Kinder genau am Zebrastreifen aus den Autos gelassen würden. Ein Umdenken sei wünschenswert, so Edlböck. Die wichtigen Posten der Schulweghelfer bekämen daher umso mehr Bedeutung. „Im Moment sind wir sieben Helfer, die an den verschiedenen Übergängen vor der Schule und an der Offenbachstraße stehen.“
"Vier Kontrollzeiten nötig"
Das sei leider zu wenig, wenn man bedenke, dass die Kinder morgens vor der Schule sowie mittags und nachmittags begleitet werden müssten. „Eigentlich sind vier Kontrollzeiten an allen Übergängen nötig“, erklärte sie. Das wären vor Schulbeginn von 7.30 bis 8 Uhr und die Mittagsschlusszeiten 11.30, 12.30 sowie 13.10 für jeweils eine halbe Stunde. Mit den sieben Ehrenamtlichen seien die Zeiten nicht abzudecken.
„Wir würden uns sehr über neue Helfer“, bat sie. „Ein Dienst oder vielleicht sogar zwei Dienste pro Woche sind schon perfekt. Die Zeiten sind frei wählbar.“ Vielleicht würden sich auch Freiwillige finden, die immer mal als Springer eingesetzt werden könnten, um Engpässe auszugleichen. In der Elternschaft seien bedauerlicherweise keine Ehrenamtliche zu gewinnen, „das ist äußerst schade und wir werben immer mal wieder.“ Sie hoffe nun auf interessierte Senioren, die sich im Interesse der Kinder für dieses Ehrenamt begeistern könnten.
Höhere Aufwandspauschale
Auch übers Prozedere für jeden Schulweghelfer gab Edlböck Auskunft. „Einmal müssen die Interessenten zum KVR, um sich einkleiden zu lassen und um den Versicherungsvertrag zu unterschreiben. Dann kann es schon losgehen.“ Auch gebe es eine Einweisung durch den Kontaktbeamten der Polizei. Und die übrigen Schulweghelfer stünden natürlich auch mit Rat zur Seite.
Sehr erfreulich sei es, dass die Stadt gerade die Aufwandspauschale pro Einsatz von 6,50 Euro auf acht Euro erhöht hat. „Wir freuen uns über die Würdigung unserer Einsätze. Und vielleicht ist die Erhöhung für manche auch ganz interessant in der Überlegung, uns als Schulweghelfer zu unterstützen. Wir würden uns sehr freuen.“
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