Schwarze Nasen fürs Glück

Das Jahr 2019 ist wieder Schäffler-Jahr. Davon konnten sich die Pasinger gleich am Drei-Königs-Tag überzeugen. Seit über 300 Jahren führen die Schäffler alle sieben Jahr ihre traditionellen Tänze auf, erinnern an die Überwindung der Pest und daran, wie sie danach das gesellschaftliche Leben wieder allmählich in die Gänge brachten. Vom Drei-Königs-Tag bis zum Faschingsdienstag sind die Schäffler in ihren historischen Gewändern zu sehen.

Gleich nach der Eröffnung der „Schäffler-Saison“ auf dem Münchner Marienplatz kamen die Schäffler zum Pasinger Bachbauernhof in den Manzingerweg, wo sie von mehr als 200 Neugierigen begrüßt wurden. Nach der Ansprache des Münchner Kindls tanzten sie ihre verschiedenen Formationen wie Laube, Kreuz, Schlange und Krone. Auch der erste Reifenschwinger zeigte seine Künste. Anfang und Ende der Aufführung wurde jeweils mit dem bayerischen Defiliermarsch eingeläutet. Zum Abschluss gab es jede Menge schwarzer Nasen vom Kasper – eine Portion Ruß fürs Glück im neuen Jahr.

Zum zehnten Mal auf dem Bachbauernhof

Der Auftritt auf dem Hof war der insgesamt zehnte seit 1956 für die Schäffler. Hofbetreiber und Mitglied des Bezirksausschusses 21 Lenz Strohmeier hatte die Schäffler wiederum auf eigene Kosten zum Tanzen eingeladen. „Für diese Verbundenheit danken wir sehr“, so „Kasper“ Christian Arbinger. Im Namen der Schäffler überreichte er eine Ehrenurkunde der Schäffler und verpasste Strohmeier eine extra dicke schwarze Nase.

Schirmherr des Schäfflertanzes 2019 ist Alexander Reissl, Fraktionschef der SPD im Münchner Stadtrat. „Ich bin seit sieben Jahren Mitglied bei den Schäfflern“, meinte er. „Die Schirmherrschaft ist eine wirklich große Ehre für mich. Zum Tanzen reichte die Zeit zwar nicht, aber ich möchte bei so vielen Auftritten wie möglich dabei sein.“ Weitere Infos und sämtliche Termine der Schäffler sind auf der Webseite www.schäfflertanz.com zu finden.