Schule braucht Hilfe
Grundschule am Schererplatz sucht ehrenamtliche Schulweghelfer
Die Schule am Schererplatz freut sich über neue Ehrenamtliche - Senioren, Eltern wie auch ältere Schüler aus den umliegenden Schulen sind willkommen. Von links Sabine Haberfelner vom Elternbeirat, Schulleiterin Anita Bock, Schulsozialpädagogin Sophie von Gleichenstein und die Schulweghelfer Karin Freygang und Andrew Sleight. (Foto: us)
Zum Schulsprengel der Grundschule am Schererplatz gehören die stark befahrenen Verkehrsadern wie die Landsberger Straße oder die Planegger Straße. Eine große Anzahl der knapp 300 Schüler müssen eine oder mehrere dieser Straßen täglich queren. „Wir haben viele gefährliche Straßen und Kreuzungen auf unseren Schulwegen, wie zum Beispiel die Landsberger-, die Georg-Haberl- oder die Bäckerstraße“, meint dazu Schulleiterin Anita Bock. „Für die Eltern und für uns Lehrer ist es eine große Erleichterung, dass wir ehrenamtliche Schulweghelfer haben, die die Kinder an den Hauptverkehrspunkten sicher über die Straßen bringen.“ Der Schulweg sei einfach durch nichts zu ersetzen, da bekämen die Kinder Bewegung, tauschten sich aus und verabredeten sich. „Im Auto der Eltern ist das alles nicht möglich.“
Nur leider sei das kleine eingeschworene Team an ehrenamtlichen Schulweghelfern auf gerade einmal drei Erwachsene zusammengeschmolzen. „Wir können momentan morgens leider nur die Übergänge auf der Bäckerstraße besetzen“, bedauert Sabine Haberfelner vom Elternbeirat. „Das ist viel zu wenig. Wir haben wirklich einen Helfernotstand.“ Am liebsten würde die Schule schnell die Kreuzungen Landsberger-/ Bäckerstraße, Alois-Wunder- /Georg-Haberl-Straße oder auch Gräf-/ Georg-Haberl-Straße sichern, „doch dazu fehlen uns die Helfer.“
Ältere Schüler könnten helfen!
Die neue Schulsozialpädagogin möchte nun auch ältere Schüler der umliegenden weiterführenden Schulen ansprechen. „Das funktioniert auf dem Lochhamer Schulcampus und am S-Bahnhof Lochham prima. Ich sehe im Vorbeifahren, wie gut die Großen auf die Kleinen aufpassen“, meint sie. Schulwegsicherung sei eine „Generationenangelegenheit“, „häufig helfen Eltern und Senioren. Warum sollen nicht einmal auch ältere Schüler einspringen? Wir würden dies sehr begrüßen.“
Eine halbe Stunde Zeit sollte man für jeden Einsatz einplanen, berichtet Karin Freygang. „Das reicht. Ich bin seit 2000 mit vielen Pausen immer wieder Schulweghelfer an der Bäckerstraße und stehe gerne morgens an der frischen Luft.“ Die vielen Kinder kenne sie alle und auch sie sei bekannt unterm „Schulvolk“. „Die Kinder sind rührend, erzählen so viel. Da wird man schnell zur Vertrauensperson. Ich kümmere mich gern.“
Am liebsten wären der Schule weitere Mitstreiter, die morgens ab 7.30 Uhr und nachmittags um 15.30 Uhr an den wichtigen Kreuzungen stehen könnten. „Das sind unsere Hauptzeiten, hier kommen mit einmal ganz viele Kinder“, so Bock. Ausrüstung und Kleidung stellt die Stadt, für Versicherung, Einweisung durch die Polizei und eine Aufwandspauschale pro Einsatz ist ebenfalls gesorgt. Interessierte können sich in der Schule am Schererplatz unter der Telefonnummer (089) 357188820 melden.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH