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Schilderwald lichten

Verbesserungen in der Verkehrsführung Irmonher-/Kaflerstraße angestrebt

Der erweiterte Bahnhofsvorplatz mit der Kafler- und der Irmonherstraße könnte mehr Übersichtlichkeit vertragen. Davon würden alle Verkehrsteilnehmer profitieren. Das KVR plant nun einige Vereinfachungen, um zunächst den Schilderwald zu reduzieren. (Bild: us)

Mit der neu gestalteten Kaflerstraße und dem kleinen Platz an der Irmonherstraße waren die Lokalpolitiker im Bezirksausschuss 21 (BA) noch nie so ganz zufrieden. Auch die Liste der Kritikpunkte an dem Gebiet aus Bürgerschaft und Verbänden ist ellenlang. Besonders die zu hohen Bordsteine, die viel zu breite Straße und die Unübersichtlichkeit der Verkehrsführung mit Bus, Taxi, teils kreuzenden Radwegen und dazwischen immer wieder Autos und Lieferwägen stehen im Fokus der Beschwerden.

Schließlich müssen die Kafler- und Irmonherstraße vielen verschiedenen Erwartungen gerecht werden: für die einen ist es der „Busbahnhof Pasing“, für die anderen ein verkehrsberuhigtes Areal im fast autofreien Pasing. Einen Vorstoß zur Verbesserung der Lage könnte der geplante grüne Kafler-Mittelstreifen sein. Laut Vorstellung des BA sollte dieser auf der gesamten 140 Meter langen Asphaltwüste installiert und knapp zwei Meter breit werden, „als Querungshilfe, nicht als Parkraum!“, betonte Sven Wackermann, Vorsitzender des Unterausschusses Planung (UA) im BA. In den kommenden Monaten möchte das KVR schon mal mit Abmarkierungen auf der Mitte der Straße probieren, wie ein derartiger Streifen angenommen wird.

Mittelstreifen auf Probe geplant

Bis es soweit ist, möchte das KVR weitere Verbesserungen in der unmittelbaren Umgebung der Kaflerstraße durchführen. Geplant ist, die Kurzzeitparkplätze auf der Irmonherstraße aufzuheben. „Und zwar auf der gesamten Südseite“, erklärte Wackermann. „Außerdem soll die Tempo-30-Zone bis zur Kreuzung Kafler-/Emil-Neuburger-Straße gezogen werden. Das Ziel soll sein, den Schilderwald zu lichten, die Verkehrsführung übersichtlicher zu gestalten und die Verkehrsregeln in diesem Bereich generell zu vereinfachen “

Der BA reagierte mit grundsätzlicher Zustimmung. „Aber Parkplätze sind in Pasing absolute Mangelware. Alle Kurzzeitparkplätze in der Irmonherstraße von jetzt auf gleich abzuschaffen, können wir uns nicht vorstellen.“ Das Stadtteilgremium schlug daher vor, zunächst die Stellplätze zwischen Tiefgarage und Manzinger Weg zu reduzieren. „Somit sind eine ausreichende Sichtbeziehung sowie Ausweichmöglichkeiten gegeben und der Verkehr wird nicht übermäßig beschleunigt“, hieß es in der BA-Begründung. „Und wir möchten gern wissen“, ergänzte Wackermann, „wie sich die Vorfahrtsregelungen verändern würden. Auch das spielt eine erhebliche Rolle.“


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