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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
"Rückenwind geben"
Bezirksausschuss unterstützt Verkehrslösungen für Pasing-Nord
Schon in der Pasinger Bürgerversammlung im vergangenen März waren Verkehrssicherheit und Lkw-Verbot in den Wohnvierteln nördlich der Bahn Diskussionsgegenstand. Bei der letzten Bürgersprechstunde im Bezirksausschuss Pasing-Obermenzing (BA) sprach nun wiederum ein Bürger zu diesem Thema vor. „Wir fordern seit langem ein Lkw-Durchfahrverbot, so wie es in der Offenbach- und Meyerbeerstraße durchgesetzt ist. Wir möchten wissen, wann entsprechende Schilder aufgestellt werden. Der Lkw-Verkehr durch die August-Exter-Straße nimmt nicht ab!“
Zusätzlich zum Durchfahrverbot für Lkws hatten sich die Anwohner auch für bauliche Veränderungen der Theodor-Storm-Straße eingesetzt sowie einen durchgängigen Radweg auf nördlicher Seite und – wo möglich – Straßenverengungs- oder Fahrbahnerhöhungen gegen Raser gefordert. „Die Piktogramme sind endlich auf die Straße aufgebracht!“, freute sich Evelyn Lang (SPD-Fraktion). Als Kinderbeauftragte hatte sie bereits Piktogramm-Wünsche aus der Kindersprechstunde entgegengenommen. „Jetzt sieht man groß und deutlich eine „30“ auf beiden Fahrspuren. Ich denke, dass ist sehr hilfreich für eine Verkehrsberuhigung.“
Sven Wackermann (CSU), Vorsitzender des Unterausschusses Planung, entgegnete dem Bürger in der Bürgersprechstunde: „Wir als BA unterstützen die Forderungen aus der Bürgerschaft.“ Vor allem die Situation mit steigendem Lkw-Verkehr sehe der BA kritisch. Seit Schließung der Offenbach-/Meyerbeerstraße für den Lkw-Durchfahrverkehr würden Schleichwege durch die angrenzenden Wohngebiete gefahren. „Wir haben dieses Problem erkannt und stehen auf Ihrer Seite“, betonte Wackermann. „Wir können dem Ganzen Rückenwind geben, damit die Forderungen in der Verwaltung schneller auf die Tagesordnung kommen und zügig umgesetzt werden. Aber leider haben auch wir noch keine Antwort aus der Verwaltung bekommen.“
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