Die Elternschaft des Max-Planck-Gymnasiums möchte mehr Fahrradabstellplätze für die Schüler schaffen. Auch die Silberdistelstraße ist für eine solche Einrichtung im Gespräch. Bei einem Ortstermin soll entschieden werden. (Bild: us)
Die Elternschaft des Max-Planck-Gymnasiums möchte mehr Fahrradabstellplätze für die Schüler schaffen. Auch die Silberdistelstraße ist für eine solche Einrichtung im Gespräch. Bei einem Ortstermin soll entschieden werden. (Bild: us)
Die Silberdistelstraße entlang des Max-Planck-Gymnasiums ist Fahrradstraße und laut StVO weitgehend dem Fahrradverkehr vorbehalten. Als solche fördert sie die Attraktivität des Radverkehrs, indem sie den Radfahrern Vorteile gegenüber dem Kraftfahrzeugverkehr verschafft.
Für die mehr als 1.000 Schüler des Max-Planck-Gymnasiums ist die Silberdistelstraße also die ideale Anfahrt zur Schule. Damit nicht genug, der Elternbeirat stellte einen Antrag an den Bezirksausschuss 21 (BA), auf der Straße Fahrradständer zu installieren, um der Masse an Fahrrädern Herr zu werden und die Schulhofsituation zu entzerren. Mit der Maßnahme könnten auch die dauerparkenden Wohnmobile und LKW möglichst beidseitig entfernt beziehungsweise ein Halteverbot eingerichtet werden.
Im BA traf das Eltern-Begehr nicht nur auf offene Ohren. „Zunächst einmal ist die Silberdistelstraße Anfahrtsweg für das dortige Feld“, argumentierte Sven Wackermann. „Hier sollte also auch der landwirtschaftliche Verkehr immer noch gut durchkommen, wenn festinstallierte Radständer angebracht sind.“
Doch vor allem sorgte er sich um die Möglichkeiten fürs Pasinger Volksfest. „Ich weiß, wie schwer es für die ARGE als Fest-Organisator ist, Schaustellerbuden, Platz für Festumzüge, mobile Fahrradstände und vieles mehr unterzubringen.“ Eine Entscheidung ohne die ARGE käme für ihn nicht infrage.
Franziska Messerschmidt, Vorsitzende des Unterausschusses Verkehr als zuständiges Untergremium, hielt dagegen: „Es ist ein Wunsch der Eltern des Gymnasiums. Ihr Antrag ist wohlüberlegt und gut vorbereitet. Wir sollten die Eltern unterstützen, die Sicherheit für ihre Kinder wollen.“ Eine Entscheidung für oder gegen festinstallierte Fahrradständer fiel nicht im BA. Einstimmig beschlossen die Mitglieder eine Vertagung und beantragten einen Ortstermin mit allen Beteiligten.