Plädoyer für den Versuch
Bürgerversammlung Obermenzing einstimmig für Einführung des gelben Sacks
Probehalber führt die Stadt München die gelbe Tonne in fünf Stadtbezirken ein. Der lästige Gang zur Wertstoffinsel könnte damit Geschichte sein. Vor allem könnte der Bezirksausschuss 21 (BA) aufatmen, denn die Beschwerden über Vermüllung und Lärmbelästigung sowie auch die Standortdiskussionen reißen in den Bürgersprechstunden nicht ab.
Mit dieser Testphase will die Stadt München nicht nur testen, ob sich dieses Wertstoffsystem für die Landeshauptstadt lohnt, sondern auch das Müllverhalten der Münchner soll auf den Prüfstand. Andreas Ellmaier forderte in der Obermenzinger Bürgerversammlung auch eine Beteiligung des Stadtbezirks 21.
Wertstoffmobil gewünscht
„Der Gang zur Wertstoffinsel ist oftmals aufwendig. Ich bin mir sicher, dass die Bürger und Bürgerinnen ihren Müll besser trennen würden und München damit tatsächlich „Zero Waste City“ werden könnte“, sagte er. „Den gelben Sack oder die gelbe Tonne kann ich deshalb nur unterstützen. Ich beantrage, dass Pasing-Obermenzing ebenfalls teil dieses Pilotprojektes werden soll.“ Die Anwesenden begrüßten den Vorschlag mit Beifall und ohne Gegenstimme.
Ebenfalls einstimmig verabschiedete die Versammlung den Antrag von Seniorenbeirätin Franziska Miroschnikoff. Diese forderte, das Wertstoffmobil der Abfallwirtschaftsbetriebe auch nach Pasing-Obermenzing fahren zu lassen. „Vielen insbesondere älteren oder mobilitätseingeschränkten und behinderten Bürgern ist die Fahrt zum Wertstoffhof nicht möglich“, erklärte sie. „Wie sollen sie aber dennoch Sperrmüll, Elektrogeräte und so weiter entsorgen? Das Wertstoffmobil ist eine gute Möglichkeit für ortsnahe Entsorgung. Ich bitte darum, dass dieses Wertstoffmobil auch bei uns fährt.“
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH