Offenes Haus mit offenen Ohren
Nachbarschaftshilfe und Mittagstisch im ASZ Pasing
Im Alten- und Servicezentrum Pasing (ASZ) in der Bäckerstraße ist es zurzeit ruhig. Corona-bedingt gibt es keine Kurse und offenen Angebote und sehr eingeschränkte persönliche Beratungen, höchstens telefonische. „Es ist eine schwierige Zeit für uns alle“, sagt die ASZ-Leiterin Claudia Hohendorf. „Jetzt ist es hier still und verwaist, wie wir es nie wollten. Die gute Nachricht ist aber: Wir sind trotzdem für unsere Senioren da.“
Ein festes Programm gibt es derzeit nicht. „Wir planen eher von Woche zu Woche und reagieren flexibel, wenn es Veränderungen gibt.“ Möglich ist allerdings noch der frisch gekochte Mittagstisch immer von Dienstag bis Freitag. Wie gehabt kochen Ehrenamtliche mit jemandem vom ASZ-Team und beglücken mit ihren Kochkünsten die Gäste. „Aufgrund der Hygieneregeln sind es aber nicht wie gewohnt 30 Essensgäste, sondern maximal 15. Leider.“
Mittagstisch, Nachbarschaftshilfe und Beratungen
Das Ehrenamt dagegen boomt im ASZ. Dank guter Organisation von ASZ-Mitarbeiterin Beate Blaut konnte sich die Nachbarschaftshilfe schon vor Coronazeiten gut etablieren. „Jetzt profitieren wir davon. Angefragt werden sehr viele Einkaufs- und Besorgungsdienste. Auch die festen Betreuungen gibt es weiterhin noch, wenn auch oft nur telefonisch“, so Hohendorf.
„Es ist total wichtig, dass der Kontakt erhalten bleibt und niemand hier vereinsamt. Dafür tun wir sehr viel“, ergänzte Blaut. 20 sehr engagierte Ehrenamtliche gibt es in der Nachbarschaftshilfe. „Ganz herzlichen Dank an dieser Stelle für ihren Einsatz!“, so Blaut.
Trotz der schwierigen Umstände wolle das ASZ weiterhin aktiv auf die Senioren zugehen und sie motivieren, selbst Kontakt aufzunehmen oder mal im Haus vorbeizuschauen, vielleicht um Beratungen in Anspruch zu nehmen oder sich Anregungen fürs Aktivsein zu holen, so Hohendorf. „Wir sind und bleiben ein offenes Haus mit offenen Ohren für die Senioren“, betont Hohendorf. „Daran wird sich nichts ändern. Jetzt hoffen wir auf bessere Zeiten. Sobald wir können, fahren wir das Programm wieder hoch. Dafür brauchen wir zum Glück keine langen Vorlaufzeiten.“
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