Wochenanzeiger München Wir sind Ihr Wochenblatt für München und Umland

Musik mit Leidenschaft und Herzblut

Kammerorchester Die Zarge e.V. feiert sein 40. Jubiläum

Die Gründer des Streichorchesters und seit 40 Jahren begeisterte Orchestermusiker: Thomas Lauer sowie Johanna und Christian Marek (v.l.) (Bild: us)

Stolze 40 Jahre besteht das Streicherorchester „Die Zarge e.V.“ bereits. Thomas Lauer, Johanna und Christian Marek gehörten zu den fünf Gründungsmitgliedern, die immer noch begeistert gemeinsam musizieren. „Wir kennen uns vom musischen Gymnasium Freising und haben schon in der Schulzeit im Schulorchester gespielt. Daher kommt unsere Liebe zur Musik, unser Wissen und Können“, erinnert sich Lauer. Die Liebe zur Musik brachte sie auch während des Studiums immer wieder zusammen, bis Christian Marek die Idee hatte, ein eigenes Orchester zu gründen.

„Keiner von uns studierte Musik, aber die Leidenschaft des gemeinsamen Spiels, die war in uns allen“, so Marek. Mit 14 Laienmusikern ging die Zarge 1975 an den Start und spielte sich bald in die Herzen eines sehr beständigen und treuen Publikums. Als größtes Glück bezeichnet Marek die Zusammenarbeit mit dem Musiker und Dirigenten Bernhard Tluck, der die Zarge fünf Jahre nach der Gründung als musikalischer Leiter übernahm. „1978 hat Bernhard Tluck erstmalig mit uns gespielt. Seither ist er aus der Zarge nicht wegzudenken. Er hat uns als langjähriger künstlerischer Leiter ganz, ganz entscheidend geprägt“, dankt Marek.

„Wenn man selbst spielt“

Inzwischen besteht die Zarge aus rund 30 meist Laienmusikern. Am Charakter eines reinen Streicherorchesters hat sich im Laufe der Jahre nichts geändert. Wenn Bläser oder Solisten nötig sind, werden diese zu den Konzerten „hinzugekauft“, so Marek. Auch hätte die Zarge trotz des sehr musikalischen Umfelds in München und der großen Konkurrenz in der Stadt keine Durststrecke durchleben müssen. „Musik tut gut, besonders aber, wenn man selbst spielt – das ist unser Motto“, ergänzt Lauer. „Wir sind mit viel Liebe und Herzblut zur Musik bei der Sache, üben sehr regelmäßig und sind dadurch auf einem technisch hohen Stand.“

„Zwar gibt es bei uns auch Fluktuation unter den Musikern“, so Marek. Doch sei das Orchester jederzeit gut besetzt. „Hier hilft uns auch unser guter Ruf. Wer bei uns spielt, muss sich zumeist eine Weile gedulden, bis die Möglichkeit besteht.“ An solch einen großen und vor allem langanhaltenden Erfolg hätte vor 40 Jahren keiner von ihnen gedacht. „Das ist für uns alle eine überwältigende Sache“, so Marek.

Festkonzert am 20. Juni

Lob gibt es zum Jubiläum auch von offizieller Seite. Kultusminister Ludwig Spaenle betont in seinem Grußwort: „Das Kammerorchester Die Zarge e.V. ist aus der Musikmetropole nicht mehr wegzudenken. Es ist eine beeindruckende Leistung, in einem so anspruchsvollen und niveauvollen Umfeld als Liebhaberorchester zu einer festen Größe zu werden.“ Auch für Spaenle sind die Freude am gemeinsamen Musizieren, Leidenschaft und der Anspruch an das eigene künstlerische Können Garant des Erfolges.

„Wir werden unser Jubiläum gebührend feiern“, so Marek und verweist auf das anspruchsvolle Repertoire im Jubiläumsjahr mit den Gastpielkonzerten im Teatro Signorelli in Cortona/Toskana und dem traditionellen Silvesterkonzert im Carl-Orff-Saal in München. Das eigentliche Festkonzert zum 40. Jubiläum findet schon am Samstag, 20. Juni, um 20 Uhr in der Allerheiligen Hofkirche statt. Dabei kommen Werke von Bach, Bruckner, Nielsen, Haydn und Offenbauch zur Aufführung. Karten gibt es zu 25 Euro und 19 Euro an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Weiter Infos zum Orchester und zum Konzert sind unter www.diezarge.blogspot.de zu finden.


Verwandte Artikel

Startseite Anzeige aufgeben Zeitung online lesen Jobs Kontakt Facebook Anfahrt