Musik liegt in der Luft
Quartier Mitterfeldstraße organisiert Open-Air-Matinee
"Begegnung ohne Begegnung" heißt das Programm des Mitterfeld-Quartiers. Ein Baustein war das Konzert in den Höfen des Quartiers. Nach dem Konzert freuten sich Musiker, Agentur und Veranstalter über die Begeisterung der Zuhörer. V.l. Christine Thurner, Luca Chiché, Stefan Gerblinger, Jakob Grimm und Aljoscha Zierow von Munich Tetra Brass sowie Marie-Louise Röhler-von Below und Friederike Fromholzer von "Live Music Now". (Foto: us)
Mit einem Konzert für zwei Trompeten und zwei Posaunen überraschte die Quartiersleitung der Mitterfeldstraße von der Stiftung Katholisches Familien- und Altenpflegewerk seine vielen Anwohner und Gäste in der Tagespflege, und dies an einem sonnigen Dienstagvormittag. Vier junge Musiker und Stipendiaten der Yehudi Menuhin Live Music Now bescherten Bewohnern wie auch Mitarbeitern und einigen Gästen eine beschwingte Stunde und packten gleich noch einige Ohrwürmer für den Rest des Tages obendrauf.
Von klassisch-barock mit Henry Purcell über romantisch mit Puccini bis zum Pop mit „Summertime“ oder „Hallejuja“ von Leonard Cohen reichte die Musik. Zustande kam das kleine Open-Air-Konzert über einen Kontakt der Quartiersleitung Christine Thurner mit dem Verein Yehudi Menuhin „Live Music Now“ (LMN). Mit Genehmigung des KVR hatte die LMN seit Mai 2020 schon einige Open-Air-Aufführungen, nämlich über 100, vermitteln können.
Begeisterte Zuhörer auf Wiese und Balkonen
Die vier Musiker spielen übrigens seit drei Jahren zusammen und nennen sich „Munich Tetra Brass“. Neben ihren Auftritten entwickeln sie gerade auch neue Auftrittsformate. Bass-Posaunist Jakob Grimm erklärte dazu: „Wir beschäftigen uns damit, wie man ein Livestreamkonzert aus dem „Fernsehcharakter“ herausholen und das Publikum mit uns Künstlern interagieren kann. So haben wir zu unserem Kinderprogramm „Peter und der Wolf“ von Prokofjew, arrangiert für vier Blechbläser, ein Quiz entwickelt, in welchem Fragen zur Geschichte beantwortet werden, aber auch der Verlauf der Geschichte verändert werden kann.“
Übrigens waren auch Gäste vom Bezirksausschuss 21 (BA) sowie vom Seniorenbeirat Hörgäste auf der Wiese. Seniorenbeirätin Franziska Miroschnikoff meinte anschließend: „Das Konzert war wunderbar erfrischend. Diesen jungen Leuten hat man ihre Freude an der Musik richtig angesehen. Sie haben eine wunderschöne Stimmung in den Höfen verbreitet. Das darf ruhig Schule machen in anderen Wohngegenden.“ Sie verwies auf die anderen Aktionen der Quartiersleitung und lobte: „Frau Thurner mit ihren vielen engagierten Ideen ist für das Quartier Mitterfeld ein Segen.“
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH