Mit Atmosphäre
Bezirksausschuss 21 will Lichtkonzept für Pasinger Zentrum
Pasing soll leuchten – das haben schon Stadtteilmanagement und der Gewerbeverein Aktives Pasing e.V. des Öfteren auf der Agenda gehabt. Die Gewerbetreibenden dachten dabei allerdings vor allem an eine stimmungsvolle und vor allem einheitliche Weihnachtsbeleuchtung in der Bäcker-, Gleichmann- und Spiegelstraße sowie am Marienplatz mit beleuchtetem Tannengrün und Christbäumen in den Auslagen der Geschäfte.
„Eine abgestimmte Beleuchtung hätte viele Vorteile“, hatte Stadtteilmanagerin Katrin Englert bei Amtsantritt vor zwei Jahren gesagt. „Es gibt einen super schönen Blick in den Straßen, der die Kunden durch die Straßen leiten würde.“ Sie würdigte vor allem die Einzelinitiativen in der Spiegelstraße und bedauerte, dass es wegen der Tram-Oberleitung keine straßenüberspannende Beleuchtungskonzepte in Pasing geben könne.
Rund ums Jahr
Die Initiative des Bezirksausschusses Pasing-Obermenzing (BA 21) geht nun einen Schritt weiter. Der interfraktionelle BA-Antrag an das Baureferat drängt auf eine Lichtinstallation, mit der denkmalgeschützte Häuser und Wandgemälde in der Bäckerstraße besonders hervorgehoben werden sollen. Außerdem sollen hängende Lichtkreise in der Bäcker-, Gleichmann- und Landsberger Straße „Atmosphäre und Identität schaffen“, heißt es im Antrag.
Hintergrund für den Antrag sämtlicher Fraktionen ist das Konzept der Münchner Firma 3lpi lichtplaner + beratende ingenieure, das vor BA-Mitgliedern, Gewerbetreibenden und Stadtteilmanagerin vorgestellt wurde. Besonders das Motto der Lichtplaner „Die schönsten Lichtkonzepte sind nicht die großen aufwändigen, sondern die, durch die sich ein roter Faden zieht, der alles zusammenhält" (Team-Leiterin Beatrice Seidt) überzeugte die Pasinger Lokalpolitiker und Geschäftsleute.
Zusätzlich zur Genehmigung durch die Stadtverwaltung wäre noch die Finanzierung zu klären. Der BA präferiert dafür Städtebaufördermittel, wie sie durch das Stadtteilmanagement ausgegeben werden können, sowie die Nutzung des Stadtbezirksbudgets. Besondere Eile in der Umsetzung sei geboten, so BA-Vorsitzender Romanus Scholz. „Wir haben noch Gelder aus dem Jahr 2018, die wir verwenden können. Die müssen und wollen wir noch vor Ablauf des Jahres verwenden.“
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