Maria ist wieder da
Goldene Figur am Marienplatz nach Sanierung wieder aufgestellt
Nach umfangreicher Sanierung steht die Mariensäule nebst Marienfigur und kleinem Jesus wieder an ihrem gewohnten Platz. Unter reger Anteilnahme der Pasinger hievte Vergolder Manfred Bleninger die Figur am vergangenen Mittwoch wieder auf ihren „Thron“. In Bleningers Windacher Atelier war die Figur gereinigt und frisch vergoldet worden.
„Zuerst haben wir die Figur sandgestrahlt“, erklärte Bleninger die Arbeitsschritte. „Diese Reinigungsmethode ist am schonendsten für solche historischen Figuren. Danach haben wir die Umweltschäden beseitigt, den Zinkguss und den Lack neu aufgetragen.“ Ganz zum Schluss bekam die Maria ein hochkarätiges neues Kleid. „Wir haben 23 dreiviertel-karätiges Blattgold zum Vergolden verwendet. Das ist ein wirklich hochwertiger Überzug“, so Bleninger.
Tag der Mariensäule am 25. Oktober
Die Pasinger Maria stammt aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert. „Leider ist der Name des Künstlers nicht überliefert“, bedauerte Thomas Schmatz vom Verein Pasinger Mariensäule e.V. „Damals war es im Trend, dass Gemeinden sich solch eine Marienfigur anfertigen ließen.“ Deswegen habe die Figur sicherlich bayernweit einige Schwestern. „Bayern ist ein ausgeprägtes Marienland. Da lagen derartige Schutzpatroninnen nahe.“
Die Gestaltung und vor allem die Präsentation auf der Säule auf dem Marienplatz sind wiederum ganz besonders. Am 25. Oktober, zum Tag der Mariensäule, wird die Pasinger Maria in einem Gottesdienst um 18 Uhr mit Weihbischof Engelbert Siebler und anschließender Lichterprozession geweiht. „Wir freuen uns über die wirklich wunderbar gelungene Restaurierung“, meinte Maria Osterhuber-Völkl vom Mariensäule-Verein. Auch die neue Platzgestaltung mit mehreren Stufen zur Säule sowie die Ausrichtung der Figur nach Osten seien gelungen. „Jetzt steht dem Fest nichts mehr im Wege.“
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