„Man muss sich einsetzen!"
Ehrenamtliche Schulweghelfer für die Oselschule gesucht
Das Schuljahr neigt sich dem Ende zu. Aber jetzt schon beginnen die Vorbereitungen fürs neue Schuljahr. Vor allem die Schulweghelfer suchen nach neuen Mitstreitern. „Einige unserer Helfer hören auf“, erklärte Daniela Edlböck, die Koordinatorin der Schulweghelfer in der Oselschule seit über zwei Jahrzehnten. „Wir machen uns jetzt schon Gedanken, wie wir die entstehenden Lücken füllen können.“
Zwar werde auch unter der Elternschaft der Schulanfänger kräftig geworben. „Wir freuen uns aber natürlich auch auf Helfer aus der Nachbarschaft und der unmittelbaren Umgebung der Schule.“ Im September werde sich einiges ändern, was die Sprengelzugehörigkeit zur Osel- und zur neuen Schule in der Hermine-von-Parish-Straße betreffe. „Der Schulweg an sich bleibt gleich. Die neuralgischen Punkte an der Offenbachstraße und vor allem am Zebrastreifen vor der Schule möchten wir auf jeden Fall besetzen.“
Schulweghelfer seit 27 Jahren
Jeweils vor Schulbeginn und nach Schulschluss sollten die ausgemachten Ecken eine halbe Stunde mit einem Schulweghelfer besetzt sein. Dieser bekommt seine Kleidung vom KVR und die Einweisung durch die örtliche Polizei. Für eine Aufwandsentschädigung sorgt die Stadt.
„Man braucht viel Geduld und Liebe. Ohne Respekt vor allen Verkehrsteilnehmern funktioniert es nicht“, erklärte Annette Dubbrick, die schon seit 27 Jahren an der Ecke Offenbach-/Nusselstraße steht. Die pensionierte Krankenschwester begann das Ehrenamt zu Zeiten ihrer jüngsten Tochter. „Es hat sich so ergeben, dass ich dabeigeblieben bin. Und jetzt kommen schon die Kinder dieser Kinder von damals zu mir. Das ist berührend.“
Jede Mithilfe ist wichtig
Viele Kinder kenne sie mit Namen. Und es blieben immer auch ein paar Minuten für ein kurzes Pläuschen. „Ich sehe natürlich auch die Hektik in den Familien. Alles muss schnell-schnell gehen.“ Vielleicht finden sich deswegen einfach auch weniger Eltern für den Schulweghelferdienst.
„Man darf keine Hektik mitbringen. Das bringt als Schulweghelfer gar nichts.“ Sie freue sich auf neue Leute im Team. „Es reicht ja auch nur mal ein Morgen an einer Stelle. Die Hauptsache ist, dass die Kinder sicher zur Schule und wieder nach Hause kommen.“ Interessierte können sich im Sekretariat der Oselschule melden.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH