Mädchen stärken!
Herzlichen Glückwunsch: Pasinger Bert-Brecht-Gymnasium wird 50
"Schule mit Vorbildcharakter": Schulleiterin Ingrid Warmbein und Stellvertreter Wolfgang Everlein sowie die Lehrerinnen Cora Dippold, Cornelia Aicher-Leonbacher und Uta Biron vom Schulforum (v.r.) mit den Schulsprecherinnen. Die bunten Jubiläumszahlen entstanden im Kunstunterricht der achten Klassen. (Foto: us)
Das Pasinger Städtische Bert-Brecht-Gymnasium für Mädchen feiert seinen 50. Geburtstag mit vielen kleinen und großen Veranstaltungen. Neben Festschrift, einem eigens gedrehten Film, einem Sommerfest für die Schulfamilie inklusive ehemaliger Schülerinnen und Lehrer und einem Spendenlauf für soziale Zwecke fahren die 420 Schülerinnen auch nach Augsburg in die Geburtsstadt ihres Namenspatrons. „Wir haben ein großes Programm für die Mädchen vor mit Flashmob, Eis für alle und Veranstaltungen, die von der Augsburger Puppenkiste bis zur Uniführung reichen“, so Lehrerin Cornelia Aicher-Leonbacher.
Glückwünsche gab es auch aus der Stadt. „Das Bertolt-Brecht-Gymnasium in Pasing ist ein unverwechselbarer Baustein der kommunalen Bildungslandschaft und eine bayerische Besonderheit: Keine andere öffentliche Mädchenschule im Freistaat bietet eine sozialwissenschaftliche und eine naturwissenschaftlich-technologische Ausrichtung an. Die Vielfalt der schulischen Aktionen und Projekte zeugt von einem harmonischen Schulleben mit sehr engagiertem Kollegium und einer aktiv ins Schulleben eingebundenen Elternschaft. Ich wünsche der gesamten Schulgemeinschaft alles Gute für die Zukunft“, lobte Stadtschulrätin Beatrix Zurek.
„Schule mit Vorbildcharakter“
Bürgermeister Josef Schmid gratulierte ebenfalls: „Gerade als Mädchengymnasium ist das Bertolt-Brecht-Gymnasium eine Schule mit Vorbildcharakter. Neben dem Fachunterricht gibt es beispielsweise zahlreiche schulische Angebote, die die Schülerinnen hervorragend auf das Leben nach der Schulzeit vorbereiten. Schule ist mehr als nur ein Ort des Lernens. Schule ist ein Ort des Werdens. Das Bertolt-Brecht-Gymnasium ist das beste Beispiel dafür."
Für die Schülerinnen ist diese besondere Lernatmosphäre ausschlaggebend für ihren schulischen Erfolg. „Wir fühlen uns hier einfach wohl“, fasste Schulsprecherin Carolina Giesel zusammen. „Generell geht es bei uns familiär zu. Wir Mädchen verstehen uns einfach. Und gibt es dennoch Probleme, fällt das Aufeinanderzugehen nicht schwer“, so auch Schulsprecherin Lily Pötzsch. Auch den Schulwechslerinnen würde das super Verständnis untereinander sofort auffallen, meinte sie weiter. Für Schulleiterin Ingrid Warmbein hat eine Mädchenschule viele Vorteile und ist gerade heutzutage zeitgemäß: „Wir können die Mädchen maximal fördern und stärken und sie zu gut argumentierenden, selbstbewussten jungen Frauen bilden. Es ist unser großer Wunsch, dass sie im Laufe ihres Lebens ihre vollen Möglichkeiten ausschöpfen.“
Von der herzlichen Atmosphäre in der Schulfamilie war auch beim Sommerfest viel zu spüren. Die rund 140 ehemaligen Schülerinnen und Lehrer fanden sich zunächst jahrgangsweise zusammen und kamen schnell untereinander ins Gespräch. Auch die neuen Entwicklungen in der Schule, wie die Cafeteria oder die vielen Projekte, waren ein Thema. Und am Ende beschäftigte alle nur eine Frage: wann gibt's ein Wiedersehen?
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