Kunst tut gut
Zum 21. Mal: Kunst- und Kulturpreise des Vereins Pasinger Mariensäule e.V. im Dezember
„Das vordergründige Ziel unseres Vereins ist die Unterstützung und Wertschätzung von Künstlern im Münchner Westen. Wir wollen mit unseren Preisen ermutigen und anerkennen.“ Der Vorstand des Vereins Pasinger Mariensäule mit Thomas Schmatz, Vorsitzender Maria Osterhuber-Völkl und Christian Müller (von links). (Foto: us)
Im kommenden Dezember verleiht der Verein Pasinger Mariensäule e.V. zum 21. Mal seine Kunst-, Kultur- und Förderpreise. Diese sind mit je 1.500 Euro dotiert. „Das vordergründige Ziel unseres Vereins ist die Unterstützung und Wertschätzung von Künstlern im Münchner Westen. Wir wollen mit unseren Preisen ermutigen und anerkennen“, erklärte Vorstandsmitglied Thomas Schmatz. „Es ist im Sinne unseres Vereins, ein reges kulturelles Leben im Münchner Westen zu fördern.“
„Wir möchten als Verein den Künstlern eine finanzielle Anerkennung zollen und – im Falle der Förderpreise – vielleicht auch einen Anschub in die weitere künstlerische Richtung anregen“, ergänzte Vereinsvorsitzende Maria Osterhuber-Völkl. „Wir sind stolz darauf, dass wir die einzige Münchner Künstlerehrung sind, die von ehrenamtlichem Engagement finanziert wird.“ Das Geld komme aus den Spenden und Beiträgen und den regelmäßigen Aktionen, wie Pasinger Christkindlmarkt und Wildessen, zusammen. Öffentliche Fördergelder fließen nicht ein.
Jeder ist gefragt
Bei all der bürgerschaftlichen Beteiligung sollten auch so viele Kunstbegeisterte und Kunstinteressierte wie möglich die Möglichkeiten haben, Künstler und Kulturschaffende im Münchner Westen zu nominieren, meint der Verein und schrieb gerade eben wieder die Preisauslobung aus. „Wir freuen uns über alle Vorschläge. Auch Mehrfachnennungen sind möglich oder wiederholte Bewerbungen, wenn der Künstler in den vergangenen Jahren leer ausgegangen ist“, erklärte Osterhuber-Völkl weiter. „Und ganz explizit möchte ich auf Eigenbewerbungen hinweisen. Auch das ist üblich.“
Wichtig sind die formalen Kriterien bei der Bewerbung. In einer DIN A4-Mappe sollten Lebenslauf des Künstlers, Arbeitsproben und Würdigungen enthalten sein, „bitte alle nicht älter als ein, zwei Jahre. Und im Falle von Musikern genügen uns Musikzusammenschnitte auf einem USB-Stick“, meinte sie weiter. „Bis Ende Juni sollten die Bewerbungen eingereicht sein.“
Alles Weitere übernimmt die über zehnköpfige Jury aus Kunstexperten und anerkannten Künstlern, wie Michael Meuer oder Franz Weißhaar. „Wir sitzen schon auch dabei, aber entscheiden nichts“, so Osterhuber-Völkl. „Das überlassen wir den Experten.“ Der Verein wird erst im November wieder tätig, wenn die Preisträger zum Wildessen verkündet und natürlich im Dezember, wenn die Preise im Pasinger Rathaus feierlich verliehen werden.
Bewerbungsfrist bis Ende Juni
Viele von den Preisträgern sind bekannte Maler, Autoren und Musiker, wie Hans Osel, Hans Marek, die Couplet AG, die Junge Münchner Philharmonie oder das Theater Viel Lärm Um Nichts aus der Pasinger Fabrik. „Manche sind nach dem Pasinger Preis sehr bekannt geworden. Der Maler Christoph Brech oder die Goldschmiedin und Objektkünstlerin Susanne Elstner gehören dazu, um nur zwei zu nennen. Das macht uns auch schon ein klein wenig stolz.“
Die Menzinger Malerin Irene Bauer-Conrad, Preisträgerin im Jahr 2014, verdankte dem Preis neben der Anerkennung auch viel Motivation und neue Ideen. Und die Gautinger Künstlerin Rosemarie Zacher, Preisträgerin im Jahr 2012, betonte: „Ich bin bundesweit in Projekten tätig. Aber der Preis galt mir als Gautinger Künstlerin und meinem Wirken dort. Das hat mir sehr gut getan.“ Zuletzt bekam 2016 das Kammerorchester Die Zarge e.V. den Kulturpreis. Der Gründer Christian Marek betonte damals zur Preisverleihung: „Wir sind glücklich und dankbar für diese Auszeichnung. Es ist ein Glück für Pasing, dass sich der Mariensäule-Verein aktiv und unermüdlich für eine interessante und belebte Kulturlandschaft einsetzt.“
Nähere Informationen zu den Bewerbungen und den Preisen sind auf der Webseite des Vereins (www.pasinger-mariensaeule.de) zu finden.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH