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„Kunst ist Emotion“

Pasinger Kunst-, Kultur- und Förderpreise 2022 verliehen

Preisträger und Vorstand des Vereins Pasinger Mariensäule (vorn von links): Anja Callam (Kultur), Pia Eisenhut (Förderpreis) und Christine Ambrusch (Kunst) und Levent Geiger sowie (hinten von links) Christian Müller, Maria Osterhuber-Völkl, Thomas Schmatz und Sven Wackermann. (Bild: Ulrike Seiffert)

Mit einem Jahr Verspätung – geschuldet den letzten Ausläufern der Pandemie – konnte der Verein Pasinger Mariensäule e.V. nun seine Kunst- und Kulturpreise für das Jahr 2022 feierlich überreichen. Im vollen Rathaussaal begrüßte die Vereinsvorsitzende Maria Osterhuber-Völkl Stadträte, Vertreter des Bezirksausschusses 21, Jurymitglieder, ehemalige Preisträger, die neuen Geehrten und deren Familien und Freunde sowie den Förderpreisträger von 2020, Levent Geiger. Der junge Musiker begeisterte die Festgesellschaft mit seiner Musik.

„Wir sind mit unseren Preisen sehr fortschrittlich“, meinte Osterhuber-Völkl mit einem Schmunzeln. „Wir ehren für 2022 nur Frauen.“ Den Preis in Kunst erhielt die Malerin Christine Ambrusch. „Ich danke ganz herzlich“, meinte die Geehrte. Kunst liege immer im Auge des Betrachters. „Es ist mir wichtig, dass jeder in meiner Kunst das für ihn Stimmige sieht.“ Laudator Manuel Rumpf lobte Ambruschs Werk: „Wenn Christine die Farben aus der Tube nimmt, dann beginnt der Zauber.“ Sie sei inspiriert durch Raum, Licht und Natur und gehe ohne Einschränkungen vor. Allgemeingültig könne man sagen, "Kunst ist Emotion. Das trifft für Christines Bilder in besonderem Maße zu.“

Vom Pasinger Preis in die Welt

Den Preis für Kultur 2022 erhielt Anja Callam, die als Bühnenbildnerin und Kostümgestalterin, freie Künstlerin und Dozentin auf sehr vielen Bühnen deutschlandweit gewirkt hat sowie mit ihren Installationen Begegnungsräume und auch Straßenfeste prägte. „Ihr breites Schaffen steht immer im Zeichen ihres Hauptanliegens: der Menschenrechte“, so Laudatorin und Regisseurin Kerstin Weiler.

Die Holzbildhauerin Pia Eisenhut erhielt den Preis für Nachwuchs und Förderung. „Sie hat während Corona ihre Stimme in der Kunst gefunden“, so Laudatorin Daniela Huber. „Mit ihren amüsanten Figuren zaubert sie ein Schmunzeln in die Gesichter der Betrachter. Und auch wenn die Figuren ihre Ecken haben, strahlen sie immer Zufriedenheit und Ruhe aus.“

Man könne sagen, was sei schon der Förderpreis. „Wir dürfen uns aber zweifellos mit dem Anspruch schmücken, dass wir schon Karrieren angestoßen haben, ihren Weg in die Welt zu finden“, meinte Osterhuber-Völkl und nannte stellvertretend Christian Benning, Paul Handschke und Matthias Praxenthaler. „Viele unserer Preisträger starteten durch. Wir wünschen auch unseren Preisträgern eine hoffnungsvolle Laufbahn.“

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