Hingucker zum Träumen
Trafohäuschen in der Planegger Straße wird gestaltet
Einige Monate lang hat der Bezirksausschuss 21 (BA) nach einer Gestaltung fürs historische Trafohäuschen in der Planegger Straße gesucht. Nach einem anonymen Bewerbungsverfahren steht die Künstlerin nun fest: Irmengard Ram aus Obermenzing. „Wir freuen uns, dass an dieser Stelle nun wirklich etwas passiert. Und wir freuen uns auch, dass wir endlich wieder eine Künstlerin für die Gestaltung unserer öffentlichen Räume gefunden haben“, meinte Maria Osterhuber-Völkl, Vorsitzende des Unterausschusses Planung im BA.
„Wir haben uns für dieses Konzept entschieden, weil es farbenroh und spielerisch verschiedene Bereiche in Welt und Geschichte aufgreift und umsetzt“, so auch Sven Wackermann, Vorsitzender des Unterausschusses Kultur. „Das ist ein tolles, sehr gegenständliches und vor allem farbenfrohes Konzept, etwas ganz anderes, als wir bisher hatten. An dieser Stelle in der Planegger Straße ist es ein super Hingucker.“
„Ich schicke mich jetzt wirklich“
Seit Anfang August malt die Künstlerin Ram nun schon am Trafohaus. „Trafo steht für Transformation. Und diese hatte ich auch im Kopf, als ich mir mein Konzept überlegt habe“, erklärte sie. „Ich will beim Betrachter eine gute Stimmung erzeugen, ein Lächeln in die Gesichter bringen. Das ist mir ein Anliegen.“
Die vier Seiten werden etwas von Asien und griechischer Mythologie, vom Orient und vom Abendland erzählen. „Eine Person, in Gedanken versunken in schöner, friedlicher Umgebung. Sie wird von einem oder
mehreren Vögeln begleitet, die wiederum die freien Gedanken symbolisieren“, so beschrieb sie das Konzept in der Bewerbung.
Wohlfühlecke schaffen
Die Bilder sollen so schnell wie möglich entstehen. „Ich schicke mich jetzt wirklich“, so Ram, „hebe mir aber die Straßenseite für den Schluss auf. Wenn ich da beginne, möchte ich wirklich schon sehr vertraut mit dem Haus und der Umgebung sein.“ Schließlich werde man dort viel und oft von den Passanten angesprochen, denen wolle sie viel erklären können. Denn schon jetzt an der Rückfront kommen Neugierige vorbei und beobachten das Treiben.
Ein Gefühl fürs Trafohäuschen und das Drumherum hat sie dennoch schon und empfiehlt hier ein klein wenig Stadtverbesserung. „Es ist so schade, dass die Mauer und der Zaun zwischen Straße und Grünfläche sind. Man könnte wunderbar einen kleinen Durchbruch durch die Mauer machen. Dann würde ein schöner, schattiger und grüner Platz dahinter entstehen, zum Wohlfühlen für alle.“
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