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"Großartige Ideen in die Tat umgesetzt"

Jugendsozialpreis 2017 des Lions Club München-Blutenburg

Fünf Projekte zeichnete der Lions-Club München-Blutenburg in diesem Jahr mit dem Jugendsozialpreis aus. Die Grundschüler aus der Manzostraße erhielten einen davon für ihr Integrationssprojekt „Band-Aid“. (Bild: Helmut Winkler)

„Was der Einzelne oder die Gesellschaft als großes Ganzes nicht schafft, das schaffen wir zusammen in der Gemeinschaft“, lautet das Motto des Lions-Clubs München-Blutenburg in diesem Jahr. Die Club-Mitglieder sind von Haus aus sozial engagierte Menschen, die Hilfsbedürftige in allen erdenklichen Lagen unterstützen und bereits vielen Projekten unter die Arme gegriffen haben.

Doch mit seinem Jugendsozialpreis fördert der Club weniger die Hilfsbedürftigen selbst, als vielmehr die Initiativen und Projekte von Kindern und Jugendlichen, die sich Hilfsbedürftigen zuwenden. Seit acht Jahren vergibt der Club diesen Preis als Anerkennung für gelebte Solidarität. Zur Auslobung kommt der Preis stets in verschiedenen Altersstufen vom Grundschulalter bis zum Oberstufen- und Berufsschulalter.

Von der Schülerfirma bis zur Breakdance-Gruppe

In diesem Jahr konnten sich fünf Schulen und Gruppierungen über einen Jugendsozialpreis und die damit verbundene Dotierung von 1.000 Euro freuen: die Grundschule an der Manzostraße mit ihrem Projekt „Band-Aid“ zur Integration von Kindern und Jugendlichen in Untermenzing, die Schülerfirma „Brett-Lunch“ der Mittelschule an der Wittelsbacherstraße für ihre kreative unternehmerische Umweltarbeit, Neunt- und Zehntklässler aus Unterhaching für ihre Unterstützung des „Hauses an der Knorrstraße“ sowie das klassenübergreifende Sozialprojekt „Helpers for Haar“ der Mittelschule Haar.

Der fünfte Preis ging an die Breakdance-Gruppe des Multikulturellen Jugendzentrums (MKJZ), die Jugendliche mit Flüchtlingshintergrund vereint und die während ihrer münchenweiten Aufführungen bereits viel Publikum begeistern konnte. Der Lions-Club habe schon immer wundervolle Schüler-Projekte bewundern dürfen. Die Entscheidung für die Preisträger sei diesmal besonders schwer gefallen, meinte Hartmut Ohm, Präsident des Lions-Clubs München-Blutenburg bei der Preisverleihung.

Zeichen für das gemeinschaftliche Miteinander

Im Namen des Schirmherrn, Kultusminister Ludwig Spaenle, gratulierte Ministerialdirigentin Elfriede Ohrnberger aus dem Kultusministerium zu den Ideen, dem Mut und dem Durchhaltevermögen der Schüler. In ihrer Grußrede lobte sie: „Ihr habt wirklich großartige Ideen in die Tat umgesetzt und gezeigt, dass ihr als Team unheimlich viel erreichen könnt.“ Die geehrten Kinder und Jugendlichen hätten damit ein wichtiges Zeichen für das gemeinschaftliche Miteinander gesetzt.

Dem Lions-Club dankte sie dafür, dass er sich als starker Partner für die Jugendlichen erweise und viel Motivations- und Unterstützungsarbeit leiste. „Der Jugendsozialpreis ist ein schönes Beispiel für Ihren nimmermüden Einsatz“, betonte sie. „Sie bestärken Jugendliche in ihrem sozialen und werteorientierten Handeln.“ Vor allem würden damit die echten, aktiven Helfer unterstützt, meinte Präsident Ohm. Die Preise seien eine Anerkennung für gelebte Solidarität und sollen zu ähnlichem Engagement anregen. Ohm weiter: „Möge unsere Anerkennung ein kleiner Baustein sein, der mit vielen anderen Aktivitäten ein festes Gebäude unserer Gesellschaft fügt!“


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