Gesund, lecker, gemeinschaftlich
Ehrenamtliches Kochteam im ASZ Pasing
Viele Köche verderben den Brei? Von wegen! Im Alten- und Servicezentrum Pasing (ASZ) sorgt ein ganzes Team passionierter Hobbyköche für das Mittagessen der ASZ-Besucher. „Im Moment kochen bei uns zwölf Ehrenamtliche“, erzählt die ASZ-Koordinatorin Elisabeth Schmidmaier. „Es ist ein ganz tolles Team. Die Absprachen untereinander und mit uns aus dem Büro klappen hervorragend, die Stimmung könnte nicht besser sein“, schwärmt sie. Das sind beste Voraussetzungen für ein leckeres Mahl – den Spaß, die Freude und die Hingabe ans Kochen spüren die Essensgäste schließlich unmittelbar.
„Es schmeckt immer und in Gesellschaft schmeckt es noch besser“, loben sie stets das meist zweigängige Menü. Die meisten von den Mittagsgästen kommen täglich seit vielen Jahren und genießen das Essen in geselliger Runde. „Das ist uns ein wichtiges Anliegen“, so Schmidmaier weiter. „Für das soziale und familiäre Miteinander ist das ASZ schließlich da.“ Deswegen sei es auch wichtig, gute Hausmannskost zu kochen, aber auch Vitamine nicht zu vergessen.
Voraussetzung: Spaß an der Freude
Schon eine Woche im Voraus besprechen die Ehrenamtlichen, was gekocht wird. „Jeder trägt seine Kochidee in den Speiseplan ein. Dann wird geschaut, ob in einer Woche nichts doppelt gekocht wird. Danach wird der Speiseplan veröffentlicht, damit sich jeder, der kommen mag, auch anmelden kann. Gemäß der Anmeldungen kaufen unsere Ehrenamtlichen für ihr Essen ein. Ab halb neun Uhr morgens geht es dann rund in unserer Küche“, erklärt Schmidmaier die Abläufe. „Immer zwei Köche arbeiten zusammen. Wenn jemand neu im Team ist, schaut er viel zu, bis er sich das Kochen zutraut und eigene Ideen einbringt.“
„Ich bin seit sieben Jahren dabei und es macht mir jede Woche aufs Neue viel Spaß hier zu sein“, sagt Bernd Heugel, einer der dienstältesten Köche. Als Versicherungskaufmann habe er beruflich mit Kochen gar nichts am Hut gehabt. „Das ist mein Hobby. Ich probiere aber alles, was ich hier koche, im kleinen Kreis zu Hause aus. Erst wenn es dort gut ankommt, nehme ich das Rezept für das ASZ her.“ Auch die anderen Ehrenamtlichen standen oder stehen beruflich nicht am Herd. „Das ist auch gar nicht notwendig“, so Schmidmaier. „Spaß an der Freude reicht vollkommen. Niemand kommt ins Team, der nicht gern am Herd steht.“
Zufriedene Gäste
Natürlich gebe es Gesundheitschecks, eine Hygieneschulung und eine Einweisung. „Schließlich haben unsere Köche eine große Verantwortung. Und wir werden regelmäßig von der Hygieneaufsicht besucht, damit alles seine Ordnung hat.“ Sie habe große Hochachtung vor der Arbeit der Ehrenamtlichen. „Sie müssen echt rackern und an wirklich viel denken. Zum Kochen gehört eben auch das Einkaufen, Schnippeln, Rühren, Bedienen, Abwaschen, Wegräumen – und alles unter strengen Hygienebestimmungen. Unsere Köche sind an ihrem Einsatztag viele Stunden beschäftigt.“
Alles halb so wild, kommentiert dazu Michael Klein, der Neue im Team. „Ich komme lieber eher, damit es am Schluss nicht eng wird und das Essen womöglich nicht pünktlich fertig ist.“ Der pensionierte Elektrofachmann kannte das ASZ-Mittagessen aus eigener Erfahrung, als er sich entschied, mitzumachen. „Klar, gelingt auch mal etwas nicht so gut. Das passiert auch Profiköchen. Damit muss man humorvoll umgehen.“ Und Heugel ergänzt: „Wir setzen uns gern zu den Leuten dazu und kommen mit ihnen ins Gespräch. Die dankbaren und zufrieden-satten Gäste sind eine enorme Motivation, jeden Tag aufs Neue!“
Weitere Köche willkommen
Zuwachs ist immer willkommen. Schmidmaier: „Unser Küchenteam freut sich über weitere ehrenamtliche Köche und auch Helfer, die gerne einmal pro Woche den Kochlöffel schwingen möchten. Nähere Infos über ehrenamtliche Mithilfe, über das ASZ-Programm und natürlich auch über den täglichen Speiseplan und die Anmeldung zum Mittagessen sind unter www.caritas-nah-am-naechsten.de/Alten-und-Service-Zentrum/Pasing/default.aspx zu finden.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH